Was wäre, wenn der Sitz der IBM in Frankfurt nicht abgerissen worden wäre? Was wäre, wenn man den Versuch gewagt hätte, die Gebäude in Wohnungen umzubauen?
Sicher birgt ein Bürogrundriss gewisse Herausforderungen – Gebäudetiefe, Stützenraster oder die Tatsache, dass in der Regel keine Frischlufträume vorhanden sind. Zudem sollte ausgelotet werden, ob eine Aufstockung realistisch ist und ob die Bestandskonstruktion dies hergibt.
Eine Strategie mit der Gebäudetiefe umzugehen, ist es einen zentralen Raum als Mittelpunkt des Geschehens einzuführen, der indirekt über die anderen Räume belichtet wird. Schon im 15. Jahrhundert spielte sich das Gemeinschaftsleben in solchen Hallen ab, sie fungierten als Speisesaal und Kreuzungspunkt im Haus.
Von unserem mittleren Zimmer werden Zimmer ähnlicher Größe erschossen, was zugleich den Vorteil bietet, dass die Räume nicht funktional vordimensioniert werden und somit unterschiedliche Wohnformen möglich sind – was insbesondere für den Erhalt von Gebäuden eine Rolle spielt. Ausgangspunkt für die Idee, den mittleren Raum einzuführen, war der Grundriss von Rob Krier für die IBA in Berlin oder auch das Haus Steiger von Haefeli Moser Steiger. Dies war aber nicht separiert zu denken vom bestehenden Stützenraster. Die Stützen als Relikte des streng gerasterten Bürobaus sollten sichtbar – gar zum raumbildenden Element werden wie es Meili Peter im Freilager in Zürich vormachen.
Die dritte große Frage, bei der Planung von Wohnräumen ist die eines Freisitzes, welcher im Bestand keine Rolle spielte. Zwar gab es ein umlaufendes Fensterband, jedoch keine Balkone oder ähnliches. Der allseitige Ausblick – sei es auf den Main oder ins Bankenviertel von Frankfurt erachten wir als eine große Qualität und fassten deshalb den Entschluss, das Bandfenster als Gestaltungsmittel zu erhalten. Zudem bieten Brüstung und Fenstersturz dennoch eine schützende Haut für die Bewohner und verhelfen den Räumen damit zu mehr Halt. Die Raumabfolge, wie sie im Innenraummodell zu sehen, ist von weiten Blickbeziehungen gekennzeichnet, die ihre Entsprechung in Grundriss und Bandfassade wiederfinden. Um den privaten Freisitz zu ermöglichen, wählten wir die Strategie der Subtraktion, nach dem Vorbild von Berthold Lubetkin in Paris. Runde Einstülpungen überformen das klassische Bild einer Bandfassade.
Dieses Thema führte uns weiter in der Fassade: Die Aufstockung sollte ähnlich wie beim Johnson Wax Headquater von Frank Lloyd Wright die Rundung nicht nur in der Loggia, sondern in der Gebäudeform an sich aufnehmen und setzt sich somit vom Bestand ab. Die drei Geschosse der Aufstockung sind zudem mit einer Zäsur – einem Zwischengeschoss, welches der Gemeinschaft gewidmet ist – vom Bestand abgesetzt. Auch in der Farbigkeit des Materials und dem Umgang mit der Keramikfassade wird auf subtile Art und Weise der Bestand von der Aufstockung unterschieden.
Sicher birgt ein Bürogrundriss gewisse Herausforderungen – Gebäudetiefe, Stützenraster oder die Tatsache, dass in der Regel keine Frischlufträume vorhanden sind. Zudem sollte ausgelotet werden, ob eine Aufstockung realistisch ist und ob die Bestandskonstruktion dies hergibt.
Eine Strategie mit der Gebäudetiefe umzugehen, ist es einen zentralen Raum als Mittelpunkt des Geschehens einzuführen, der indirekt über die anderen Räume belichtet wird. Schon im 15. Jahrhundert spielte sich das Gemeinschaftsleben in solchen Hallen ab, sie fungierten als Speisesaal und Kreuzungspunkt im Haus.
Von unserem mittleren Zimmer werden Zimmer ähnlicher Größe erschossen, was zugleich den Vorteil bietet, dass die Räume nicht funktional vordimensioniert werden und somit unterschiedliche Wohnformen möglich sind – was insbesondere für den Erhalt von Gebäuden eine Rolle spielt. Ausgangspunkt für die Idee, den mittleren Raum einzuführen, war der Grundriss von Rob Krier für die IBA in Berlin oder auch das Haus Steiger von Haefeli Moser Steiger. Dies war aber nicht separiert zu denken vom bestehenden Stützenraster. Die Stützen als Relikte des streng gerasterten Bürobaus sollten sichtbar – gar zum raumbildenden Element werden wie es Meili Peter im Freilager in Zürich vormachen.
Die dritte große Frage, bei der Planung von Wohnräumen ist die eines Freisitzes, welcher im Bestand keine Rolle spielte. Zwar gab es ein umlaufendes Fensterband, jedoch keine Balkone oder ähnliches. Der allseitige Ausblick – sei es auf den Main oder ins Bankenviertel von Frankfurt erachten wir als eine große Qualität und fassten deshalb den Entschluss, das Bandfenster als Gestaltungsmittel zu erhalten. Zudem bieten Brüstung und Fenstersturz dennoch eine schützende Haut für die Bewohner und verhelfen den Räumen damit zu mehr Halt. Die Raumabfolge, wie sie im Innenraummodell zu sehen, ist von weiten Blickbeziehungen gekennzeichnet, die ihre Entsprechung in Grundriss und Bandfassade wiederfinden. Um den privaten Freisitz zu ermöglichen, wählten wir die Strategie der Subtraktion, nach dem Vorbild von Berthold Lubetkin in Paris. Runde Einstülpungen überformen das klassische Bild einer Bandfassade.
Dieses Thema führte uns weiter in der Fassade: Die Aufstockung sollte ähnlich wie beim Johnson Wax Headquater von Frank Lloyd Wright die Rundung nicht nur in der Loggia, sondern in der Gebäudeform an sich aufnehmen und setzt sich somit vom Bestand ab. Die drei Geschosse der Aufstockung sind zudem mit einer Zäsur – einem Zwischengeschoss, welches der Gemeinschaft gewidmet ist – vom Bestand abgesetzt. Auch in der Farbigkeit des Materials und dem Umgang mit der Keramikfassade wird auf subtile Art und Weise der Bestand von der Aufstockung unterschieden.