Villen mit hohen Grenzmauern und Hecken prägen die Nachbarschaft. Im Gegensatz dazu wurde ein offenes Grundstück geschaffen, durch das die Landschaft fließen kann. Der Vorplatz ist ein Ort der Begegnung mit der Nachbarschaft und die Kinder spielen hier mit Freunden aus der Umgebung. Vom Hof im Norden führt eine Erschließungsachse über Rampe, Gebäudesockel und Terrasse in den Gartenbereich im Süden. Orthogonal zu dieser Wegeachse ist die vertikale Erschließung im Wohnhaus angeordnet. Im Erdgeschoss liegen offen gestaltete Begegnungsflächen für das gemeinsame Kochen, Essen und Wohnen. In den oberen Etagen befinden sich die privaten Räume. Kein Dach sondern eine Terrasse bildet den oberen Abschluss des Gebäudes, von der sich ein sagenhafter Ausblick auf die schwäbische Alblandschaft bietet. Hier befinden sich auch eine Sauna mit Dusche und Ruheraum, sowie eine Outdoor-Küche. Die reduzierte Verwendung von Materialien gibt dem Haus seine gelassene Ruhe und schlichte Eleganz. Der Farbdreiklang von schwarzem Stein, braunem Holz und weißer Putzfläche ist außen wie innen konsequent umgesetzt. Das Tiefparterre ist als anthrazitfarbener Steinsockel ausgebildet, der als Rampe aus dem Gelände wächst und auf dem der Kubus steht. Als oberer Abschluss dieses steinernen Sockels ist der Boden im Erdgeschoss ein fugenloser schwarzgrauer Fertigestrich ausgeführt. Im Außenbereich wurden als Belag eine anthrazit durchgefärbte Betonplatten und Feinsteinzeug verwendet. Der weiße Kubus ist in Holztafelbaukonstruktion mit Kerndämmung gefertigt und mit einer weißer Putzoberfläche versehen, die einen starken Kontrast zu dem schwarzen Sockel bildet. Aus dem weichenden Altbau konnte ein alter Pitchpine-Boden erhalten und in den privaten Etagen wieder eingebaut werden. Der über hundert Jahre alte, mit dem Ort verbundene Boden gibt den Räumen einen besonderen Charakter. Die Kinder haben im Tiefparterre mit separatem Zugang und Terrasse ihren eigenen Bereich, der nach dem Auszug der Kinder als abtrennbarer Hausteil vermietet werden kann.