Im Erweiterungsbau, ein kubischer, 2-geschossiger Sichtbetonbau wurden ein großer Laborraum, im Obergeschoß eine Bibliothek eingerichtet. Städtebaulich bildet diese Gebäude einerseits einen markanten Eingang zum Biologiehauptgebäude, andererseits bildet es einen Abschluß im Foyerbereich der Biologie mit seinen angegliederten, ebenfalls kubischen Hörsälen und Seminarräumen. Der Foyerbereich war ursprünglich durch Einbauten verbaut und konnte im Zuge aller Baumaßnahmen wieder frei zugänglich gemacht werden. Die Bauzeit, bei laufendem Institutsbetrieb, dauerte 4 Jahre.
Der Erweiterungsbau ist den 60er-Jahren nachempfunden: Große Fensterbänder mit metallischen, feststehenden Sonnenschutzlamellen und strukturierter Sichtbeton: Die Gebäudeinnenseiten erhielten S3-Oberflächen, die Außenfassade eine feine Holzmaserung. Die Außenwand wurde 2-schalig betoniert mit einer faserfreien, mineralischen Kerndämmung.
Die komplette Foyerfassade wurde in der Teilung und Proportion der alten Fassade nachgebaut. Zwischen die neu eingestellen Seminarräume wurde verdeckt ein Brandschutztor eingebaut, das die Foyerfläche brandschutztechnisch vom Hauptgebäude trennen kann. Verbindendes Element im Außenbereich ist der sanierte Innenhof. Ein Backsteinmuster, einem Bild einer Analysenmethode (Gelelektrophorese), symbolisiert die Forschung im Institut.