Bis 1970 war das große Gebäude Sammellager für Tabak und bis in die achtziger Jahre Kartonagenlager. Dann stand die Mühle leer, bis die Gemeinde sie 1999 erwerben konnte.
Das ortsprägende Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Das Gebäude besteht aus drei Teilen: einem sechsgeschossigen Bereich („Turm“), einem viergeschossiger Bereich und der Turbinenhalle.
Ziel der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen ist die Zusammenfassung der Verwaltungsbereiche der Gemeinde ( Rathaus ) in einem Gebäude und die Errichtung von acht großzügigen Wohnungen.
Die Verwaltungsfunktionen werden im gesamten Erdgeschoss und im viergeschossigen Gebäudeteil untergebracht. Die Turbinenhalle wird zum Ratsaal umgenutzt.
Durch die verglasten Trennwände konnten moderne helle, großzügig wirkende Büroräume geschaffen werden, die einen Kontrast zu der denkmalgeschützten schweren Holzstützen- und Trägerkonstruktion bilden. Den durch den Denkmalschutz vorgegebenen, nicht veränderbaren Fensterflächen wurde durch ein ausgereiftes Beleuchtungskonzept entgegengewirkt.
Die Erschließung erfolgt über einen vor der Fassade angeordneten verglasten Treppenturm mit Aufzug.
Die Wohnungen befinden sich in den Obergeschossen des „Turms“. Die Wohn-Ess-Bereiche und Küchen sind offen gestaltet und sollen den Charakter des Gebäudes unterstreichen. Vor den Wohnbereichen sind für jede Wohnung Balkone vorgesehen.