Nachdem der Architekt den Bauantrag gestellt hatte, wurde der Energieberater Koch mit der energetischen Baubegleitung sowie der Fördermittelberatung beauftragt. Auf Wunsch der Bauherren sollte die bestehende Biomassezentralheizung bestehen bleiben, da diese schon Jahre ihren Dienst leistete. Zusammen mit der Hausbank entschied man sich für die Förderung der Maßnahme in Form der Einzelmaßnahmen der L-Bank BW. Hierbei mussten die Bauteile energetisch so modernisiert werden, dass die vorgegebenen U-Werte des Fördergebers eingehalten werden. Der Energieberater berechnete alle U-Werte für die bestehende Außenwände, der neuen Außenwände, des Daches und der Fenster und Türen. Der Bauherr versuchte nun mit diesen Vorgaben von den ortsansässigen Handwerkern Angebote zu erhalten. Dies stellte sich aber als sehr schwierig heraus, da sich die Preisfindung über mehrere Monate hinzog. Letztendlich konnte der Energieberater die Bauherrschaft davon überzeugen aus seinem Netzwerk ein BAUTEAM zusammenzustellen, um endlich Angebote zu erhalten und dann Aufträge vergeben zu können.
Der Energieberater informierte nun die BAUTEAM-Handwerker über den Stand der Baumaßnahme und die berechneten Vorgaben. Sämtliche Details wurden dabei vorbesprochen und schon vor der Ausführung versucht diese zu klären. Mit diesem „runden Tisch“ war es nun den Handwerkern möglich, ihrerseits das Bauvorhaben zu kalkulieren, denn sowohl der Bauzeitenplan stand fest, als auch wurden die Schnittstellen koordiniert. Ergebnis war für den Bauherrn zu dieser Bauphase eine solide Kostenermittlung anhand fair kalkulierter Angebote.
Die längste Bauzeit bestand bei der Fensterlieferung, so wurde mit den Arbeiten in Abhängig mit dem Fensterliefertermin begonnen. Nachdem das Gerüst von der Fa. Universalbau gestellt war, konnte der Bauherr alle notwendigen Vorarbeiten als Eigenleistung mühelos bewerkstelligen. Mit Unterstützung der Zimmerei Waidmann war es stets möglich das bestehende Gebäude vor Regen zu schützen. Als die Vorarbeiten abgeschlossen waren, konnte der Zimmerer Waidmann die neuen Wände des 3. Vollgeschosses aufstellen. Auf Grund der gewählten Wandbauelemente der Fa. Linzmeier waren alle vorgefertigten Wände schon nach wenigen Tagen fest verankert und so wurde der Dachstuhl aufgestellt. Ausgeführt als sichtbarer Dachstuhl entschied man sich für eine Aufdachsparrendämmung der Fa. Linzmeier. Somit war auch das Dach innerhalb kürzester Zeit wieder regensicher. Zur gleichen Zeit wurden bereits im Erd- und 1. Obergeschoss die Fenster ausgetauscht und von innen beigeputzt und versiegelt. Als nächstes Gewerk war der Stuckateur an der Reihe, der das Gerüst der Vorgewerke mitzubenutzen konnte.
Rund um konnte die Bauherrschaft mit den Hauptgewerken zufrieden sein, die sich beim Richtfest mit einem großen Mörteleimer mit Handwerksmaschinen bedankten. Den restlichen Innenausbau übernahm der Bauherr unter Koordination des Energieberaters in Eigenregie.