Im 2.OG des Vordergebäude wurde ein Schaudepot mit Ausstellungsräumen für sakrale Kunst der Pfarrei realisiert. Eine fachgerechte Lagerung der Kunstgegenstände unterschiedlichster Materialität ist durch regulierter Klimatisierung und Lichtverhältnisse zukünftig möglich. Durch die Konzeption als Schaudepot und Museum wurden die lange im Verborgenen gelagerten Schätze nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch die Historie des Gebäudes wird Teil der Ausstellung und durch weitestgehende Wiederverwendung der historischen Materialien beim Besuch erlebbar. So wurden die Dielen mit einem speziellen Reinigungsverfahren restauratorisch überarbeitet. Die alten Barocken Türen sowie die Fenster im Innenhof wurden vom Restaurator überarbeitet, alte Schlösser wieder gangbar gemacht und mit einem neuen Anstrich versehen. Auf die alte Nutzung der Rauchküche verweist der verrußte alte Ziegelboden, der in Teilbereich durch ein begehbares Glas sichtbar bleibt. Die alten Stuckdecken wurden teilweise rekonstruiert und aufwändig saniert, zum Teil zeigen sie bewusst den Zustand vor der Sanierung.
Das Bischof-Bernhard-Haus wurde durch die Sanierungsmaßnahme zu einem attraktiven Treffpunkt und Veranstaltungszentrum für die gesamte Marktgemeinde revitalisiert, das auch überregionales Publikum anlockt. Mit der Sanierung wurde ein weiteres Gebäude am historischen Marktplatz bewahrt, welches das Ortszentrum und das Gemeindeleben belebt.