Das Gebäude wurde in massiver Holzbauweise aus Brettsperrholz hergestellt, die Geschossdecken bilden Hohlkörper-Holzelemente.
Alle Holzbauteile an Decken und Wänden verbleiben holzsichtig mit ihrer unbehandelten natürlichen Oberfläche.
Eine hocheffektive kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung minimiert den Heizwärmebedarf, der durch eine Kombination aus Sole-Wärmepumpe und Mikro-Blockheizkraftwerk (BHKW) kombiniert mit einem Eisspeicher gedeckt wird.
Die Wärmeversorgung wird damit vollständig mit Hilfe regenerativer Energieträger sichergestellt.
Sowohl die Grundrisse als auch die Fensteranordnung in der Fassade waren variabel und ermöglichten den Bewohner:innen eine Gestaltung nach ihren Bedürfnissen.
Die lichte Höhe der Regelgeschosse beträgt 280 cm.
Zu beiden Seiten wurden Balkone ausgebildet, die zur Straße teilweise mit Glas eingehaust sind.
Die Fassaden sind zur Straße mit Faserzementplatten und zum Hof hin mit unbehandeltem Lärchenholz bekleidet.
Durch hochschalldämmende Fenster zur lärmbelasteten Seite werden niedrige Schallpegel innerhalb der Wohnungen gewährleistet - auch bei Teilöffnung der opaken Lüftungsklappen.
Bei der Detailplanung wurde besonderer Wert auf eine für den Holzbaubetrieb maximal mögliche Vorfabrikation inkl. vormontierter Fensteranlagen bei zugleich gewährleisteter Wärmebrückenfreiheit gelegt.
Zudem konnten die Zielkonflikte, dies sich aus den Erfordernissen einer sehr hohen Schalldämmung (Entkopplung) – geltend für sowohl innerhalb des Gebäudes als auch zum hoch schallbelasteten Außenraum – sowie der notwendigen Tragwerksleistung (Kopplung) als auch der Erzielung des Brandschutzes bei Beibehaltung vollständiger (!) Holzsichtigkeit aller verwendeten Massivholzelemente erfolgreich aufgelöst werden.
Mit dem Projekt, das als Sieger aus einem Konzeptverfahren hervorgegangen ist, entstand ein Bauwerk von hoher ökologischer, sozialer und baukultureller Relevanz.