Dieses hier präsentierte KFW geförderte Mehrfamilienhaus ist ein Teil dieses Wohnquartieres. Die gestalterische Herausforderung bestand bei diesem Gebäude darin, die vorgegebene L-Gebäudegrundform mit den zwei Fünf-Spännern, welches an der kurzen Seite Nord|Süd ausgerichtet sind, mit einem attraktivem Wohnraumkonzept zu füllen, sowie eine spannende Fassade zu entwerfen.
Das viergeschossige Eckgebäude mit Staffelgeschoss bietet bei seinen 41 Wohneinheiten einen Mix aus zwei bis vier Zimmer-Wohnungen, sowie 12 geförderte Wohnungen. Um die Ecksituation nicht zu dominat werden zu lassen und ein Wohnraum hier nicht möglich war, wurde diese im 2. OG reduziert und durch auskragende Körper unterstrichen. Zwei illuminierte Bäume runden das Konzept in diesem Bereich ab. In der Grundrissaufteilung wurde darauf Wert gelegt, dass die Wohnräume zum ruhigen Innenhof gelegen sind. Durch die geforderte Teilunterkellerung sind in der Ecksituation Abstellräume mit kurzen Wegen zu den Mietwohnungen platziert. Nicht nur die Straßenfassaden sind mit den z.B. zwei großzügigen Eingangsbereichen abwechslungsreich gegliedert, sondern auch die große Balkonfassadenfläche mit ihrem vorgestellten Betontragwerk mit vor-|rückspringenden Fassadenflächen und verzinkten Stahl-|Glasgeländern. Der hohe geforderte Lärmschutz zu den Straßen ist durch das massive KS- und Beton-Mauerwerk mit Vollverblender, den Schallschutzfenstern und der flexiblen Balkonverglasungen gewährleistet. In den sechs Maisonettwohnungen mit den großzügigen schallgeschützen Holz-Dachterrassen im Staffelgeschoss hat man eine gute Fernsicht.
Das Grundstück wurde in enger und guter Zusammenarbeit mit Politik und Bürgern vom Architekturbüro "sso-architekten" aus Lübeck geplant, entwickelt und umgesetzt. Es wurde auf die städtebauliche Umgebung genauso wie auf aktuelle Themen, wie E-Mobilität, gute ÖPNV-Anbindung, ausreichende Fahrradstellplätze, etc. geachtet.