Auf einem kleinen Grundstück zweier alter Garagen sollte in dem eng verdichteten Ortskern ein ökologischer Neubau in Holzmassivbauweise mit flexibler Nutzung entstehen.
Zudem war der Traum des Bauherren mit seinem Büro zurück in sein Wohnort zu ziehen und trotzdem alle städtischen Möglichkeiten des modernen, zeitgemäßen Arbeitens (Co-Working) auch in einem kleinen Dorf und auf kleinem Raum zu verwirklichen. Dem gegenübergestellt sollte der Neubau Kostensicherheit auch bei einem späteren möglichen Verkauf oder einer Reduzierung der Bürogröße bieten. Der Begriff der Nachhaltigkeit sollte in allen Bereichen zum Tragen kommen.
Der erste Schritt war es die komplexen Anforderungen des Bauherren zu strukturieren und genauer zu erörtern, sowie den städtebaulichen und bauordnungsrechtliche Vorgaben gerecht zu werden und deren Potenziale zu nutzen.
Bindend war eine rechtsseitige Grenzbebauung unmittelbar an das Nachbargebäude bis zu der Tiefe der angrenzenden Häuserfluchten. Im rückwärtigen Bereich wäre eine nachbarschaftliche Zustimmung zur Grenzbebauung nötig gewesen.
Der Neubau musste unmittelbar an der Straße errichtet werden, wohingegen die Erschließung des Gebäudes zwingend zurückgesetzt von der Straße erfolgen sollte.
Flexibilität und Raumbeziehungen außen wie innen zueinander auf engem Raum waren das strukturelle Leitbild des Entwurfs.
Das Gebäude selber sollte ein Gewand einer unauffälligen, aber sehr durchdachten modernen Schlichtheit und Reduzierung der Materialien erhalten, die eine immer wandelbare und flexible Erscheinung zulässt. Eine Form die weder abstrakt noch um Aufmerksamkeit ringt und sich im urbanen Kontext eingliedert.