Sedimentloft Marienwerder

zu den Sandenden 60, 16348 Marienwerder

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Tillmann Wagner Architekten BDA


52.0000000 13.0000000 zu den Sandenden 60, 16348 Marienwerder
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2020 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Einzelhäuser

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

08.2018

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
204 m³
Nutzfläche
51 m²
Wohnfläche
42 m²
Grundstücksgröße
60 m²
Grundstücksgröße
721 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
120.500 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
131.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Holz
Sekundär
Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
112 kWh/(m²a)

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
30 %
Warmwasser
20 %
Beleuchtung
50 %

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das kleine Sediment-Loft entsteht aus der architektonischen Modulation des Themas einer steinernen Bank im Garten über das der sedimentartigen Baugrundschichtungen des Ortes im Schwemmland zwischen 3 Gewässern. Gebrauchte Ziegelsteine im Reichsformat sind als Leitmaterial des Landlofts Erinnerung an den Großvater des Bauherrn, aus dessen baufälliger Remise das Baumaterial selbst geerntet wurde – sie sind in wechselnden Verbänden und Profilierungen mit gleichtonigem Kalkmauermörtel durch einen örtlichen Maurermeister so vermauert, dass sich Orte des Stehens, Sitzens, Liegens in Versätzen der Mauerwerkshülle abzeichnen: 
Aus der Nordwand kragt die gemauerte Sitzbank als Erker mit spanischer Wand aus, nach Osten tritt die Dusche als Risalit-Körper neben das Regenwasserbecken. 
Statt Fensteröffnungen ist das Mauerwerk an den gewünschten Stellen durchbrochen und hinterglast zur Kontrolle ungewünschter Ein- und Ausblicke sowie als konstruktiver Einbruchschutz. Die dafür geschaffenen kleinen Versatze in der gemauerten Wandfläche bilden eine subtile Modellierung der Außenwand. Die sedimentartige Gliederung des Bauwerks setzt sich in Versatzen der Beton-Gründung und der Schichtung unterschiedlicher Steintöne – mal rötlicher, mal gelblicher – fort, ohne die Ruhe des an die gemauerte Feldscheunen der Region erinnernden Baus zu beeinträchtigen. Es entsteht eine gemauerte Hausskulptur von großer Plastizität.Zedernholzbretter an den Kastenrinnen und Ortgängen bilden den Übergang zum mit grau-grünlich beschieferter Dachpappe gedeckten Dachsattel.Am Eingang ist der Mauerwerkskörper unter dem Dach zur Loggia eingezogen, mit Zedernholz beschlagene Schiebe- und Stahl-Glas-Tore öffnen das Eichendielendeck des großen Einraums. 
 
Im Innenraum bleibt Sichtmauerwerk aus gebrauchten Ziegeln Leitmaterial – aus ihnen ist auch die in die Rückwand hineingeschobene Sitzbank gemauert. Der darüber ansetzende, profilierte Stahlbeton-Ringbalken mit OSB-Musterung bildet den Übergang zum firstoffenen Dachzelt. Alle Fenster sind aus feuerverzinkten Walzstahlprofilen gefertigt mit satiniertem Glas.
 
Im Einraum wird Wohnen mit höchster Raumeffizienz angeboten: Schlaf- und Gästealkoven, Küche und Bad sind als möbelartige Einbauten aus weiß geöltem Birkensperrholz konstruiert. Sie nehmen weitere „Körperorte“ auf und differenzieren den Einraum ohne dessen Raumwirkung und das Durchwohnen zu beeinträchtigen. Eine Kinderempore über dem Gästealkoven erschließt den Raum direkt unter dem Dachzelt, durch dessen runde Oberlichter über den Tag Sonnenflecken durch den Loftraum wandern. Das „Sedimenthaus“ ist eine Studie in Suffizienz und ressourcenschonendes Bauen unter Einsatz der Wiederverwertung alter Werkstoffe.

 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Orte des Stehens, Sitzens, Liegens in Versätzen der Mauerwerkshülle abzeichnen: 
Aus der Nordwand kragt die gemauerte Sitzbank als Erker mit spanischer Wand aus, nach Osten tritt die Dusche als Risalit-Körper neben das Regenwasserbecken. 
Statt Fensteröffnungen ist das Mauerwerk an den gewünschten Stellen durchbrochen und hinterglast zur Kontrolle ungewünschter Ein- und Ausblicke sowie als konstruktiver Einbruchschutz. 
Im Einraum wird Wohnen mit höchster Raumeffizienz angeboten: Schlaf- und Gästealkoven, Küche und Bad sind als möbelartige Einbauten aus weiß geöltem Birkensperrholz konstruiert. Sie nehmen weitere „Körperorte“ auf und differenzieren den Einraum ohne dessen Raumwirkung und das Durchwohnen zu beeinträchtigen. Eine Kinderempore über dem Gästealkoven erschließt den Raum direkt unter dem Dachzelt, durch dessen runde Oberlichter über den Tag Sonnenflecken durch den Loftraum wandern.
Umsetzung und Realisation mit lokalen Handwerker, allen voran Ulrich Zurth vom Baubetrieb Zurth und Bähn Dachbau.

VERBAUTE PRODUKTE

Feinsteinzeug-Mosaik


JET Tageslicht & RWA
Kunststoff-Lichtkuppeln

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Tillmann Wagner Architekten BDA

Choriner Straße 85

10119 Berlin

Tel. 0172 93 88 0 33


Fachplanung: Tragwerksplanung

fd ingenieure

Pestalozzistraße 11

10625 Berlin


Bauleistung: Rohbau

Baugeschäft Ulrich Zurth

Puschkinstraße 18

16348 Zerpenschleuse


Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Bähn Dachbau

Ernst-Thälmann-Straße 21

16559 Liebenwalde

WEITERE DOKUMENTE ZUM OBJEKT

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