SMART.BOX - Studentenwohnheim am Kosterstern


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2016 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Sonstige Wohnungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
6.165 m³
Nutzfläche
1.527 m²
Wohnfläche
1.527 m²
Grundstücksgröße
2.362 m²
Verkehrsfläche
835 m²
Grundstücksgröße
3.500 m²

Tragwerkskonstruktion

Stahl

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Grundstück:
Der Klosterstern ist ein zweispuriger Kreisverkehr inmitten einer ruhigen Wohngegend im Hamburger Stadtteil Harvestehude. In der Mitte des Kreisverkehrs liegt eine etwa 3500 Quadratmeter große Grünfläche, die wir als Entwurfsgrundstück ausgewählt haben. Die Verkehrsfläche wird derzeit in keiner Weise erschlossen und ist dementsprechend ungenutzt. Geprägt wird der Ort von seinem Baumbestand. Dieser dämpft zumindest im Sommer auf der Grünfläche die Lautstärke des Verkehrs.
Rings um das Grundstück herum befindet sich ein Parkstreifen. Darauf folgt eine weitere Baumreihe und dahinter liegt der zweispurige Kreisverkehr, von dem sechs Straßen abgehen. Zu den Stoßzeiten ist das Verkehrsaufkommen hier sehr hoch. Am stärksten befahren werden die Rothenbaumchaussee, die Richtung Süden führt, und die Einkaufsstraße Eppendorfer Baum. Von den Flächen, die sich zwischen den sechs Straßen ergeben, sind fünf bebaut. Dabei lässt sich im Westen eine bis zu fünfgeschossige Gründerzeitbebauung finden. Auf der sechsten Teilfläche im Südosten befindet sich der Bolivarpark. Die Hauptkirche St. Nikolai liegt in dessen unmittelbarer Nähe. Durch die U-Bahn-Station „Klosterstern“, deren Bahnsteig zu großen Teilen unter dem westlichen Bereich des Grundstücks liegt, ist eine gute Anbindung an die Innenstadt gewährleistet.

Konzept:
Da wir uns am Klosterstern auf einem Kreis befinden und da es sich bei der vorhandenen und umliegenden Bebauung um eine Blockrandbebauung handelt, lag es nahe einen angepassten, runden Entwurf als Blockrandbebauung zu planen. Durch den Aspekt der temporären Nutzung des Grundstückes haben wir uns an feste Maße von 3m Höhe und Breite gehalten, um den zukünftigen Transport auf einem LKW zu gewährleisten. Aus der Breite unser Module ergibt sich die dreifache Länge. Durch solche Maße haben wir, mithilfe eines Rasters, ein System entwickelt, welches es ermöglicht mit einem eckigen Grundmodul bestmöglich die runde Grundstücksfläche auszunutzen. Zusätzlich berücksichtigt dieses System den vorhandenen Baumbestand, um diesen nach 5 Jahren unbeschadet zu erhalten.

Städtebau:
Wir haben uns gegen eine Blockrandbebauung entschieden und uns für eine offene Bebauung gewählt, die Durchwegungen zulässt und neue Plätze schafft. Unsere Form weist eine einfache, klare, gegliederte, gleichmäßige und wiederholende Struktur auf, die sich mit ihrer geringen Bauhöhe von nur drei Stockwerken nicht in den Vordergrund drängt, sondern einen Kontrast zu den umliegenden Gründerbauten schafft.
Das Studentenwohnheim basiert auf zwei Kreisen, einem kleinen Kreis der das Zentrum bildet und einem außenliegenden Kreis, der Wohnraum bietet. Im Erdgeschoss befinden sich versorgende Module, die den Wohnkomfort der Studenten verbessern. Zwischen diesen beiden Strukturen bilden sich Freiräume die innenhofartigen Charakter aufweisen.

Modularität:
In unserem Entwurf kam es darauf an jedes Modul flexibel zu bauen, sodass es nach den fünf Jahren an einem anderen Ort, sowie individuell wieder aufgestellt werden kann. Deshalb haben wir die Module so entworfen, dass jedes Modul eine Decke und einen Boden bekommt.
Im Werk werden Stahlrahmen sowie die Holztafelelemente vorgefertigt und dann mit den jeweils stirnseitigen Festverglasungen, sowie den inneren Versorgungskern, zusammengestellt. Das hat den Vorteil das man ein Modul jeder Zeit beliebig austauschen kann und auch entkoppelt zu anderen Modulen aufstellen kann.

Materialität:
Wir haben uns für eine schlichte und dezente Alucoubont-Fassade entschieden, die sich in die Bebauung der umliegenden Gründerbauten einfügt. Durch eine Spieglung der Fassade wird die Stimmung der Umgebung im Gebäude wiedergegeben.
Der Laubengang aus Stahlbetonfertigteilen liegt auf Stahlkonsolen auf, die ohne zusätzliche Stützen direkt mit dem Gebäude verbunden werden. Als Absturzsicherung dienen Stabgeländer, die den Entwurf eine transparenz geben soll und so einen Blick auf die Gebäudestruktur lenkt und den Entwurf somit komplett machen.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Durch eine entwickelte Staplung der Module mithilfe eines Rasters welches sich aus der max. zu transportierenden Breite der Module ergeben hat haben wir ein Konzept entwickelt. Durch die Stapelung war es uns möglich mit eckigen Wohnmodulen auf die runde Grundstücksform zu reagieren. So entstand eine offene Gebäudestruktur welche durch einen zueinander verspringenden Laubengang gebunden wird.

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