Im Sanierungsgebiet herrscht eine sehr dichte, aber für den 15. Bezirk typische Innenhofbebauung vor. Durch sensible Maßnahmen (Teilabbrüche, Dachbegrünungen und Hofbegrünung) soll diese aufgelockert werden. Gleichzeitig sollen durch die Nachverdichtung der Straßentrakte attraktive Dachgeschosswohnungen und neue Wohnräume entstehen. Im Zuge dieser Maßnahmen wird auch der Altbestand der Liegenschaften verbessert. Durch Lift- bzw. Balkon-Zubauten sowie thermische Sanierungen kann die ganze Nachbarschaft profitieren.Fotocredit: Sebastian Schubert - www.architekturbild.at
Das Haus Pillergasse 11 mit seiner eleganten Straßenfassade liegt im Nahbereich zum Wiental. Ein Straßentrakt und zwei Seitentrakte bildeten mit der identen, gespiegelten Nachbarliegenschaft im Innenbereich einen dichten Hof mit wenig Licht für die Wohnungen.
Als Teil des Maßnahmenkataloges der Blocksanierung Sechshaus – erstellt von aichberger architektur ZT - wurde das Gebäude durchgreifend revitalisiert und modernisiert. Dabei entschloss man sich, durch eine Abzonung des östlichen Seitentraktes um den Rohdachboden und ein weiteres Geschoss, die Dichte der Bestandsbebauung zu reduzieren, und mehr Licht und Luft in den Innenhof vordringen zu lassen. Der Einbuße von Wohnnutzfläche steht damit eine Verkleinerung der Brandmauer um mehr als sieben Meter gegenüber, was nicht nur für die Mieter des Hauses, sondern vor allem auch für die Nachbarliegenschaften zu spüren ist und die Höfe damit auch gestalterisch aufwertet.
Das Gebäude wurde durch einen Liftzubau, eine thermische Sanierung im Innenhofbereich und eine Kellersanierung auf den heutigen Stand gebracht. Gleichzeitig konnte durch Kategorie-Anhebung, den Einbau zeitgemäßer Sanitärräume (WC, Bad) und durch Loggien- und Balkonzubauten die Wohnqualität gesteigert werden. Der Anschuss des gesamten Hauses an die Fernwärme komplettiert die Eingriffe ins Bestandsgebäude.