Im Flug
Mit Kurven soll ein Neubau in Labège bei Toulouse durchstarten. Naheliegend, denn in Toulouse ist die Luft- und Raumfahrt samt Wissenschaft, Forschung und zuliefernder Industrie ein bedeutender, wachsender Wirtschaftszweig. Der lockt immer mehr Unternehmen und Einwohnende in den Großraum. Davon profitieren auch die Nachbargemeinden von Toulouse wie Labège, das mit dem Ausbau der Metrolinie Toulouse Aerospace Express auf den Aufschwung eines Gewerbegebietes am äußersten Ende der zukünftigen Metrostrecke, in der südwestlichen Peripherie des Großraumes, hofft. Dort möchte die Gemeinde einen Standort für zukunftsweisende Technologien entwickeln. Geplant sind Gebäude für Hochschulen und Technologieunternehmen, biodivers angelegte Grünflächen und einige soziale Einrichtungen. Die Nachfrage nach Gewerbeflächen im Großraum Toulouse ist konstant groß, trotzdem steht das Areal in harter Konkurrenz zu anderen Gewerbegebieten in der Region. Als nun der französische Immobilienfonds Sofidy hier einen Büroneubau beauftragte, ohne schon einen Mieter dafür zu haben, war neben der flexiblen Nutzbarkeit der Büroflächen auch die Vermarktung des Gebäudes ein wichtiger Aspekt. Hier kommt die Kurve an einer langen Gerade ins Spiel: Das Gebäude steht nämlich neben der Autobahn nach Toulouse und ist als langer Riegel parallel zur Fahrbahn auf Betonpfeilern aufgebockt, perfekt für eine gut sichtbare und einprägsame Architektur. Dem scheinbar schwebenden Riegel gaben die Architekten die aerodynamische, technoide Optik eines Flugzeugrumpfes mit gekurvter Hülle und gewölbten ALUCOBOND®-Kassetten in hochglänzendem Weiß. Darauf spiegeln sich verzerrt die Markierung auf dem Asphalt, als stünde man auf einem Vorfeld unter einem Airbus. Die lange Röhrenform samt Aufständerung erweist sich als sehr funktional: Der Betonskelettbau hat zwei Kerne und mit 21 Metern eine optimale, natürlich belichtbare Bürotiefe. Die drei Geschosse mit insgesamt 4.750 m² lassen sich flexibel in unterschiedlich große Nutzeinheiten teilen. Wird Labège mit seinen großen Plänen wie erhofft vom Airbus profitieren? Die Architektur jedenfalls verspricht einen guten Flug.
Mit Kurven soll ein Neubau in Labège bei Toulouse durchstarten. Naheliegend, denn in Toulouse ist die Luft- und Raumfahrt samt Wissenschaft, Forschung und zuliefernder Industrie ein bedeutender, wachsender Wirtschaftszweig. Der lockt immer mehr Unternehmen und Einwohnende in den Großraum. Davon profitieren auch die Nachbargemeinden von Toulouse wie Labège, das mit dem Ausbau der Metrolinie Toulouse Aerospace Express auf den Aufschwung eines Gewerbegebietes am äußersten Ende der zukünftigen Metrostrecke, in der südwestlichen Peripherie des Großraumes, hofft. Dort möchte die Gemeinde einen Standort für zukunftsweisende Technologien entwickeln. Geplant sind Gebäude für Hochschulen und Technologieunternehmen, biodivers angelegte Grünflächen und einige soziale Einrichtungen. Die Nachfrage nach Gewerbeflächen im Großraum Toulouse ist konstant groß, trotzdem steht das Areal in harter Konkurrenz zu anderen Gewerbegebieten in der Region. Als nun der französische Immobilienfonds Sofidy hier einen Büroneubau beauftragte, ohne schon einen Mieter dafür zu haben, war neben der flexiblen Nutzbarkeit der Büroflächen auch die Vermarktung des Gebäudes ein wichtiger Aspekt. Hier kommt die Kurve an einer langen Gerade ins Spiel: Das Gebäude steht nämlich neben der Autobahn nach Toulouse und ist als langer Riegel parallel zur Fahrbahn auf Betonpfeilern aufgebockt, perfekt für eine gut sichtbare und einprägsame Architektur. Dem scheinbar schwebenden Riegel gaben die Architekten die aerodynamische, technoide Optik eines Flugzeugrumpfes mit gekurvter Hülle und gewölbten ALUCOBOND®-Kassetten in hochglänzendem Weiß. Darauf spiegeln sich verzerrt die Markierung auf dem Asphalt, als stünde man auf einem Vorfeld unter einem Airbus. Die lange Röhrenform samt Aufständerung erweist sich als sehr funktional: Der Betonskelettbau hat zwei Kerne und mit 21 Metern eine optimale, natürlich belichtbare Bürotiefe. Die drei Geschosse mit insgesamt 4.750 m² lassen sich flexibel in unterschiedlich große Nutzeinheiten teilen. Wird Labège mit seinen großen Plänen wie erhofft vom Airbus profitieren? Die Architektur jedenfalls verspricht einen guten Flug.
