Um das Heilbad aus den 70er Jahren fit für die Zukunft zu machen, war nicht nur eine Umgestaltung und Erweiterung der Anlage erforderlich, sondern die komplette Bädertechnik musste erneuert werden. Die gestalterische Sanierung umfasste die zentrale Badehalle mit Eingangsbereich und Foyer, den Umkleidetrakt sowie den Außenbereich mit einem Außenbecken. Grundstruktur und Tragwerk des Bestandsgebäudes blieben weitestgehend erhalten und damit auch der charakteristische, polygonale Grundriss der bestehenden Badehalle. Lediglich zum Kurpark hin wurde der Grundriss aufgelöst und die Fassade für mehr Liegeflächen nach außen versetzt. Das als Sechseck ausgebildete Soleinnenbecken wurde mit neuen Oberflächen, einem neuen Beckenrand und einem komfortablen Einstieg versehen. Über dem Becken spannt sich eine neue, markant gefaltete Holzlamellendecke wie ein Baldachin über die Badenden. Die Decke verleiht dem Innenraum nicht nur eine ganz besondere Atmosphäre, sondern sorgt auch für eine angenehme Akustik. Das neue gläserne Dampfbad grenzt unmittelbar an den Ausschwimmkanal in der Badehalle an. Dahinter liegt geschützt ein Ruheraum mit Blick in den Außenbereich. Auch Dampfbad, Ruheraum und die Sanitärbereiche sind mit akustisch wirksamen Holzlamellendecken verkleidet. Das Soleaußenbecken wurde ebenfalls vollständig saniert und mit neuen Oberflächen versehen. Es hat neben einem Ausschwimmkanal, Nackenduschen und Sprudelliegen zwei weitere Ausstiege für einen erhöhten Komfort erhalten.
Dem Innenraum verleihen warme Farben und Materialien Atmosphäre und eine elegante Optik, Akzente setzen ockerfarbene Wände sowie die in kräftigem Grün gestalteten Umkleiden und Spinde. Die schwarzen Mosaikfliesen im Dampfbad bilden einen ruhigen Kontrast zur offen gestalteten Badehalle. Einen besonderen Effekt erzeugt die raumhohe Salzsteinwand im Ruheraum, die in unterschiedlichen Farben hinterleuchtet werden kann.