Für das Pilotprojekt STADT UND LAND TYPENHAUS eco auf den Buckower Feldern werden die sozialen und ökologischen Herausforderungen im Bereich Wohnen und Bauen zusammen gedacht. Das Berliner Leuchtturmprojekt zur Klima- und Ressourcenwende im kommunalen Wohnungsbau stellt kostengünstiges, schnelles sowie klima- und ressourcenschonendes Bauen in gleichem Maße in den Mittelpunkt. Mit einem viergeschossigen Prototyp in Holz-Hybridbauweise erproben Arnold und Gladisch zusammen mit der mib - märkische ingenieur bau den seriellen Holz-Wohnungsbau für die STADT UND LAND. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gefördert.
STADT UND LAND TYPENHAUS eco – Typenhaus-Prototyp in Holz-Hybridbauweise
Das STADT UND LAND TYPENHAUS eco basiert auf dem STADT UND LAND TYPENHAUS plus-Konzept und wurde zur Einhaltung der Klimaschutzziele weiterentwickelt. Hierbei wird eines der 16 Typenhäuser des Quartiers Buckower Felder als Prototyp in Holz-Hybridbauweise realisiert.
Für den Bau des viergeschossigen Prototyps werden recycelbare und ressourcenschonende Materialien verwendet, insbesondere Holz: Das TYPENHAUS eco hat tragende Außen- und Innenwände als Holzständerwerk mit einem aussteifenden Stahlbeton-Kern, die Decken und das Dach sind aus Brettsperrholz, die Holzaußenwandverkleidung ist ebenfalls aus Holz in Form vorvergrauter Lärche. Alle sonstigen Innenwände werden in herkömmlicher Trockenbauweise errichtet.
Alle 15 Zwei- und Drei-Zimmerwohnungen zwischen 53 und 70 m2 haben einen zentralen Wohnbereich, einen Freisitz, geringe Flächen für Flurzonen, einen Abstellraum sowie eine gute Belichtung dank offen gestalteter Grundrisse.
Erkenntnisgewinn für den Klimaschutz
Auf den Buckower Feldern werden Bautätigkeit mit Erkenntnisgewinn verbunden: Neben dem TYPENHAUS eco existiert ein Zwillingsbau in Massivbauweise (TYPENHAUS plus). Das STADT UND LAND TYPENHAUS eco ist so gestaltet, dass es Kreisläufe unterstützt, klimafreundlich ist und Ressourcen schützt. In den ersten Jahren des Betriebes werden beide Häuser von Hochschulen in vergleichenden Analysen erforscht und ausgewertet. Auf diese Weise werden Erkenntnisse für künftiges ökologisches Bauen gewonnen.