Historische Hafenimmobilie mit Innendämmung von Remmers saniert
Im Rahmen von Revitalisierungsarbeiten am Emder Hafen wurde der ehemalige Zollspeicher der Stadt als urbane Lifestyle Immobilie umgenutzt. Der „Speicher 60“ vereint luxuriösen Wohnraum und modernste Gewerbeflächen. Umgesetzt wurde die energetische Sanierung der Bauruine unter anderem dank eines leistungsstarken Innendämmsystems von Remmers.
Nutzung und Leerstand wechseln sich ab
1860 wurde die „steuerfreie Niederlage“ fertiggestellt, erbaut nach den Plänen des Architekten Conrad Wilhelm Hase. Sie wurde vom Emder Zoll im damaligen Freihafen verwendet. Nachdem dieser 1888 an die Seeschleuse umgesiedelt wurde, diente das Gebäude im alten Hafen lange Zeit als Lagerraum für Güter wie Zucker oder Holz. Durch den Abwurf zweiter Brandbomben im Juni 1943 brannte der Speicher so wie zahlreiche Emdener Gebäude vollständig aus. Nach Jahren des Leerstandes wurde das Gebäude 1977 als Bootshaus und Lagerfläche genutzt und 1979 erfolgte die Einstufung als Einzelbaudenkmal, aufgrund der geschichtlichen Bedeutung des ehemaligen Emder Zollhauses.
Eine Industrieruine
Die vielen Jahrzehnte des Leerstandes und der nur sporadischen Nutzung gaben der Natur die Zeit, sich den Ort zurückzuerobern. Bevor das Gebäude unter Schutz gestellt wurde, kam es in den 1970er Jahren auch noch zum Abriss des Giebels. Aber auch nach der Vergabe des Status als Industriedenkmal lag das Gebäude brach und war weiterhin dem Verfall ausgesetzt.
Urbane Aufwertung
Als Teil des Wohnprojektes „NEUER DELFT“ erwarb Architekt und Investor Paul Stein den ehemaligen Zollspeicher. Diese Maßnahme hat zum Ziel, den alten Hafen der Stadt in eine lebendige, attraktive Wohnanlage in bester Lage zu gestalten. Unter dem Projektnamen „Speicher 60“ wurde der Speicher zu einer modernen Luxusimmobilie mit 32 Wohneinheiten, inklusive Gewerbefläche und einer Gastronomie umgebaut. Das alte Backsteinmauerwerk wird dabei komplett saniert, ehemalige Giebelkonstruktionen rekonstruiert und das Gebäude um zwei Geschosse in Stahl-Glas-Optik ergänzt. Dadurch schafft Paul Stein einen Stilbruch zwischen Bestand und Moderne. „Der Kontrast betont es“, begründet er die Entscheidung.