spitzenfabrik - das neue quartier im alten gewand

Langerfelder Straße 129, 42389 Wuppertal


51.2749862 7.2415805 Langerfelder Straße 129, 42389 Wuppertal
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2024 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Sonstige Wohnungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

02.2024

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Grundstücksgröße
5.000 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Solarthermie
Sekundär
Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energiestandard

Sonstiges

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Langerfeld, Wuppertal.
Ein Ort, der wie viele andere in Deutschland unter der sog. „landflucht“ leidet.
Beliebte Läden von damals stehen seit längerem leer. Der einzige Bäcker öffnet seine Türen, findet aber keinen Nachwuchs. Das Geld wird in den Städten verdient.
Doch hat der Standort Langerfeld in Wuppertal eine gute Chance sich dem Trend zu stellen.
Er bietet Perspektive.
Infrastrukturell ist er gut am öffentlichen Verkehrsnetz angebunden. Zukunftsprojekte wie die Langerfelder-Trasse, die den Wuppertaler Süden und Westen als Radschnellweg verbindet, sorgen für Stärkung des Standorts. Langerfeld wurde besonders durch die Industrialisierung geprägt.
Ein großes Areal war die 1871 gegründete und später umbenannte „Spitzenfabrik Alb. & E. Henkels“.
Einen Aufschwung bekamen sie mit der eigens entwickelten einfädigen Spitzen-Klöppel-Maschine die die Herstellung der spitzen nun maschinell herstellen ließ.
Die Weiterentwicklung der Maschinen ließ das Unternehmen zu einem weltweiten Marktführer werden, sodass das Fabrikgelände am Standort auf rund 45.000m² erstreckte.
Die heutigen noch übrig gebliebenen Gebäude vergangener Zeiten sind auf wenige m² abgerissen worden. Der Bestand der alten Fabrik umfasst heute ein Areal mit rund 5.500m².
Genau dieser Bestand wurde in meiner Ausarbeitung thematisiert.

Die Ausarbeitung wurde von der Frage geleitet, wie die Überbleibsel in Zukunft genutzt werden kann.
Dazu wurde ein Konzept entwickelt, dass sich nicht nur nach dem Bestand richtet, sondern das ganzes im städtebaulichen Kontext versteht.
Wie kann die alte Spitzenfabrik wieder ein Aufschwung des Standorts Langerfeld funktionieren?
Der Leitlinie der Herstellung, das Schaffen eines Produktes, des Machens wurde auch im neuen Konzept verinnerlicht. Alternative Arbeitsplätze passen sich den stetig verändernden Arbeitsmarkt nun an. Die geplanten „micro-gewerbeeinheiten“ sollen aufgrund ihrer geringen Unterhaltskosten den Mut zum Unternehmertum zu fördern.
Zudem wurde der weiteren Konzeptentwicklung auf die Frage von modernem und zukunftsfähigem Wohnen und Bauen geachtet.
Braucht eine Person eine 40m² Wohnung?
Müssen wir unsere Häuser immer Dämmen um Energie zu sparen?
Besonders diese 2 Fragen leiteten die Entwicklung meiner Ausarbeitung.
Die Antwort wurde meinerseits zum Teil mit Nein beantwortet.
Die Deckenhöhe des alten Fabrikgebäudes ließ eine schlaue Grundrissaufteilung zu.
Die „smart-ments“ bieten auf knapp 20m² eine voll funktionsfähige Wohnung. Die Raumbilden Holzmodule greifen kaum in den Bestand ein und sorgen mit dem Zwischenpodest für ausreichend Platz.
Des Weiteren wurde in den meisten Wohnbereichen auf eine zusätzliche Dämmung verzichtet. Nicht nur weil die Fassaden unter Denkmalschutz stehen, sondern aus aus ökologischen Aspekten.
Schlanke Wände wurden aus Bestandziegel aufgemauert und lediglich die Laibungen an den Öffnungen mit Dämmputz versehen. Grundlage dafür ist das entwickelte Energiekonzept welches vorgibt, dass der „schlechten“ U-Wert von 0,55W/m²K der Außenwand, durch eine Überproduktion nachhaltig gewonnener Energie ausgleichen kann.
Das Thema der Selbstversorgung wird ebenso beim Themas Lebensmittel weitergedacht.
Der neue Dachgarten soll im Stile der brooklyn rooftop farms das neue Quartier mit regionalem Lebensmittel versorgen.

Wie in Zukunft gebaut wird?
Wenn man den heutigen leerstand betrachtet, viel mit dem Bestand. Der Bestand ist unsere urbane mine. Daher müssen Konzepte wie dieses gefördert werden.
 

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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