Durch die Anordnung des Judoraumes zur Straße und dem zurückgesetzten Foyer entsteht ein großzügig überdachter Eingangsbereich der es ermöglicht vor der Sporthalle im trockenem zu verweilen. Für Schüler und Sportler ist somit ein direkter Zugang von der Ebene der Straße aus möglich. Auch die Barrierefreiheit ist in diesem Bereich gegeben. Das weit auskragende Vordach betont die Wegeverbindung zum obigen Wohngebiet und schafft den Übergang von Stadt zur Landschaft.
Das großzügig natürlich belichtete Foyer ist das zentrale Erschließungselement vom dem aus alle Bereiche auf kürzestem Wege erschlossen werden. Von hier aus hat man direkten Sichtbezug und ebenerdigen Verbindung zur Halle sowie zum angrenzenden Judoraum. Außerdem ist in diesem Bereich eine sogenannte Serviceeinheit mit Teeküche, WCs sowie eine Treppe ins Obergeschoß.
Angrenzend an den Judoraum befindet sich ein Kraftraum.
Die Judosportler nutzen die Umkleiden im Obergeschoß der Sporthalle. Somit entsteht eine für den Unterhalt und Betrieb wirtschaftliche Synergie. Desweitern befindet sich im Erdgeschoß ein notwendiger Technikraum, einen Hallenwartungs- und Putzraum, sowie eine behindertenumkleide sowie die zusammenschaltbaren großzügigen Geräteräume. Dieses hat den großen Vorteil, dass aus jedem Hallenteil der gesamte Gerätebereich zur Verfügung steht.
Durch die im Obergeschoß angeordneten Umkleidekabinen entsteht eine zur Halle hin orientierte Galerieebene. Die drei Umkleideblöcke sind mit Duschen und WCs ausgestattet. Außerdem sind zwei Lehrerumkleiden vorhanden, sowie ein Büroraum für den Judoverein. Die dreiteilbare Sporthalle wird über die Ostfassade natürlich belichtet.
Energiekonzept
Die autarke Wärmeerzeugung für die Sporthalle wird in einem Technikraum untergebracht. Basierend auf den Ergebnissen einer umfangreichen Variantenuntersuchung für die Wärmeerzeugung erfolgt diese nun mit einem BHKW plus Gas-Niedertemperaturkessel. Das eingeplante Lüftungskonzept der Basisvariante vereinigt natürliche Lüftung (Halle) mit dem Einsatz einer mechanischen Lüftungsanlage (Nebenräume).
Farbkonzeption
Die Bereiche Eingang, Sporthalle, Judoraum und Umkleiden werden jeweils durch eine eigene Materialität und eine Farbkonzeption hervorgehoben. Der Eingangsbereich und die Nebenraumbereiche wurden mit farbigen Flächen gestaltet, welche eine hohe Wiedererkennung und eine gute Orientierbarkeit gewährleisten. Die Sportbereiche sind "farbneural" und werden durch ihre Materialität wie Holz und Sichtbeton bestimmt.