Die charakteristische Dreiecksform der Badehalle prägt nach wie vor den Gebäudekomplex. Für die energetische Optimierung wurden sämtliche Glasfassaden ausgetauscht, dabei blieb das Erscheinungsbild von außen formal nahezu unverändert. Ziel war es, das Sportzentrum mit geringfügigen baulichen Eingriffen hinsichtlich der funktionalen Anforderungen und atmosphärischen Wirkung maximal zu verbessern. Dafür haben die Architekten eine neue Raumaufteilungen geschaffen und die Wegeführung im Foyer und den Nebenräumen optimiert. Die zeitgemäße Material- und Farbgestaltung verleiht dem Innenraum eine eigene Identität und sorgt im gesamten Gebäude für ein angenehmes Raumgefühl. Darüber hinaus wurde die gesamte Gebäudetechnik erneuert – lediglich Teile der Badewassertechnik blieben im Bestand erhalten.
Nach der Sanierung präsentiert sich der zuvor dunkle Eingangsbereich des Sportzentrums offen, hell und mit freundlicher Atmosphäre. Die verglaste Eingangsfassade bietet Einblicke in das neu gestaltete Foyer. Durch die Neuorganisation wirkt es deutlich weiträumiger – Drehkreuze und Schließfächer wurden nach hinten versetzt und die Trennung zwischen Bistro und Badehalle komplett verglast. Für maximale Transparenz und fließende Übergänge sorgt auch die flexible Glasfaltwand zwischen Bistrobereich und Foyer sowie die halbhohe Verglasung zum angrenzenden Verwaltungsbereich. Die Betonflächen im Eingangsbereich wurden neu gestrichen und der Boden neu gefliest. Zur Orientierung haben die Architekten das alte Farbleitsystem aufgegriffen – es prägt mit seiner Farbcodierung das gesamte Gebäude: Blau leitet die Besucher zur Badehalle, Grün führt in die Umkleiden; Orange weist den Weg zur großen Sporthalle und Gelb in die Gymnastikhalle. Markantes Element im Foyer ist die bestehende Betonkassettendecke. Die Innenseiten der Kassetten wurden entsprechend des Leitsystems farbig gestrichen und führen die Besucher in die unterschiedlichen Bereiche. Einige der quadratischen Felder setzen mit eigens für dieses Projekt angefertigten Lichtdecken optische Akzente. So ist die bestehende Deckenstruktur nach wie vor deutlich ablesbar – zugleich erhält das Foyer durch Farbigkeit und Lichtgestaltung eine völlig neue Identität.