Der Bau entstand auf einer dreieckigen Brachfläche gegenüber des Neuen Rathauses. Zwischen dem Kirchenraum und dem Glockenturm ist das Gemeindezentrum „aufgespannt“. Der Pfarrhof ist nach Norden und Süden geöffnet, ist jederzeit passierbar. Er dient als Treffpunkt der Besucher vor und nach Gottesdiensten, Konzerten oder Versammlungen. Von hier aus betreten sie den Kirchenraum oder den gegenüber liegenden Gemeindesaal. Der Glockenturm ist nicht nur „Instrument der Verkündung“, sondern trägt mit einem Regenwasserreservoir und vertikalen Solarpaneelen auch zum teilautarken Betrieb des Gebäudes bei. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat das umfangreiche Energiekonzept im Rahmen zweier Forschungsprojekte gefördert.
Der große Kirchenraum und die kleinere Werktagskapelle sind schwellenlos miteinander verbunden, Lichtführung und Ausrichtung definieren dennoch zwei unterschiedlich gestimmte Sakralräume. Schnittstelle zwischen sakralem und profanem Raum ist das von Falk Haberkorn mit Bibeltexten gestaltete 20 Meter lange, erdgeschossige Kirchenfenster: Es weckt Neugier und erlaubt individuelle Annäherung.