Auf den unteren sechs Ebenen wird gearbeitet, auf den oberen sechs Ebenen wird gewohnt. Eine begehbare Verglasung trennt unspektakulär akustisch Wohn- und Büronutzung voneinander ohne die Transparenz und Großzügigkeit des Raumkontinuums zu unterbrechen. Die separate Erschließung des Wohnbereiches wird über eine zusätzliche seitliche Treppe geschickt gesichert und macht die Trennung in zwei voneinander unabhängige Einheiten möglich. Eine fünf Meter hohe Eingangstür bildet das Eingangsportal des neuen Stadthauses.
Während der Bürobereich als durchgehender Großraum mit offenen Arbeits- und Besprechungszonen konzipiert ist, gibt es im Wohnbereich die Möglichkeit über raumbildende eingebaute Möbel einzelne Ebenen bei Bedarf weiter zu zonieren. Die doppelflügeligen raumhohen Türelemente vis à vis des Luftraumes geben hierbei die Sicht- und Blickverbindungen frei oder sorgen für die notwendige Privatheit in den einzelnen Wohnräumen.
Der Wohn- und Essbereich befindet sich auf den beiden oberen Ebenen unterhalb des durch Bebauungsplan vorgegebenen Satteldaches mit einer Raumhöhe bis zu 7,50 m und einer Süd-Dachterrasse.
Im Stadtraum präsentiert sich das Haus schlicht und unspektakulär als klar gegliedertes Dreifensterhaus mit bodentiefen Fenstertüren und einer schlichten Kalksteinfassade mit einfachen präzisen Details. Das Satteldach erhält eine Deckung aus gekanteten pulverbeschichteten Aluminiumblechen, die mit den über Dach geführten Verglasungen optisch eine ruhige zusammenhängende Einheit bilden.
Das Energiekonzept sieht eine hohe Energieeffiziens mit minimalsten technischen Aufwand vor:
Fenrwärme aus Kraft-Wärmekoppelung, solare Energiegewinne über grossflächige Südverglasungen und aussenliegenden Sonnenschutz für die Sommermonate, kompakte Bauform und hochgedämmte Außenbauteile.