Stadtteiltreff Augustin

Stollstraße 2, 85053 Ingolstadt

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: nbundm* Architekten

12

zwischen Schule und sozialem Wohnungsbau

Foto: sebastian schels Der Stadtteiltreff von der Straßeseite

Foto: sebastian schels Der nach oben offene Eingangsturm

Foto: sebastian schels Blick in den Patio

Foto: sebastian schels Die Werkstatt zur Straße und durchgesteckt in den Patio

Foto: sebastian schels der unterteilbare Gemeinschaftsraum

Foto: sebastian schels Infosäule mit Sitzbank

Foto: sebastian schels das Stadtteilbüro

Foto: sebastian schels der Kinder- und Bewegungsraum mit Blick in den Patio

Foto: sebastian schels Fasching im Stadtteiltreff

Foto: privat der Neubau von Nordwesten

Foto: sebastian schels Eingangsturm ohne Dach

Foto: sebastian schels

Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2025 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Sozialbauten

Objektart

Sonstige Sozialbauten

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

03.2024

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

2.411 m³

Nutzfläche

355 m²

Grundstücksgröße

491 m²

Grundstücksgröße

8.675 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

625.000 €

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

2.600.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär

Fernwärme

Sekundär

Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

49,5 kWh/(m²a)

Heizenergieverbrauchswert

169,9 kWh/(m²a)

Stromverbrauchswert

7,7 kWh/(m²a)

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung

96 %

Beleuchtung

4 %

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Im südlichen Stadtteil Augustin, der seinen Namen von der benachbarten Kirche erhielt, wird ein neuer Versammlungsort für die Quartiersbewohner in das Areal einer Grund- und Mittelschule eingefügt. Der zu klein gewordene „Augustintreff“ findet hier seinen Nachfolger. Weil der konzeptionelle Ansatz ein niedrigschwelliges, offenes und möglichst hierarchiefreies Gebäude zum Ziel hat, wird das Baufeld nahezu vollständig überplant. Es entsteht ein eingeschossiger Pavillon mit Innenhof. So können alle geforderten Räume gleichberechtigt und zu ebener Erde unter einem flach geneigten Kaltdach arrangiert und mit den Außenräumen verwoben werden. Zur Straße hin markiert der neun Meter hohe Turm ohne Dach den Haupteingang und kann im Falle einer Aufstockung ein Treppenhaus aufnehmen. Um den geschützten Patio legen sich großflächige Seminar- und Gruppenräume, die das diverse wie altersgemischte Publikum einander begegnen lassen.

Konstruiert als Stahlbetonskelett mit Stützen und Balken, bildet eine Brettsperrholzdecke den oberen Abschluss, während die Stützenzwischenräume mit Betonsteinen ausgefacht sind. Die innere Raumaufteilung übernehmen Holzleichtbauwände mit integrierten Schränken und Regalen, unter anderem für haustechnische Vorrichtungen. Eine Unterkellerung konnte so entfallen und auf ein Treppenhaus mit Lift verzichtet werden. Alle Oberflächen des Gebäudeinneren bleiben unbehelligt von Putz und Farbe, während den Außenwänden eine gefaltete Aluminiumfassade vorhängt. Die einfache Bauweise findet ihre Fortsetzung im minimierten Einsatz von Gebäudetechnik: Anschluss an die Fernwärmeversorgung des Schulzentrums, dezentrale Brauchwassererhitzung, natürliche Fensterlüftung und reduzierte Elektroinstallation sparen Bau- und Unterhaltskosten.