Über ein Oberlicht als architektonische Verbindung des Kellers zum Außenraum wird den Besuchern des Weinguts der Einblick in die Herstellung ermöglicht und gleichzeitig wirkt sich die kosmische Energie durch das Oberlicht in Kombination mit der durch den offenen Kellerboden strömenden irdischen Energie positiv auf den Reifeprozess des Weines aus.
Zur optimalen Anbindung an den Bestandskeller und zur wirtschaftlichen Einbindung in die Arbeitsprozesse wurde der Keller am oberen, hangseitigen Ende des Weinguts errichtet. Die Erweiterung des Weinkellers umfasst rund 365 Quadratmeter. Zur Realisierung des Bauvorhabens waren durch die räumliche Lage der Kellererweiterung besondere, technische Maßnahmen erforderlich. So wurde z. B. das Bestandsgebäude in Teilbereichen mit 70cm starken Betonwänden unterfangen und die Weinbergsmauer mit 8 Meter langen Ankern im Erdreich gehalten.
Der Neubau wurde als Stahlbetonkonstruktion realisiert und die Außenbauteile des Kellers mit Natursteinen verkleidet. Im Innenraum bleibt der Beton als gestalterisches Element sicht- und erlebbar. Daneben sorgt eine mit Wasser bespielte Kupferwand und ein ca 6 Meter langer Tisch aus einem Eichenstamm für ein angenehmes Raumklima.
Ein weiterer Teil des Umbaus war die teilweise Neugestaltung des Hofes. Dieser wurde hangseitig über eine großzügige Treppenanlage zum Weinberg geöffnet und damit eine verbesserte Zugangsmöglichkeit für die Gäste und Besucher des Weinguts geschaffen.