Der Kleine Feldberg nahe Glashütten im hessischen Hochtaunuskreis ist mit 825,2 m ü. NHN die zweithöchste Erhebung im Taunus. Auf der Gipfelregion des Kleinen Feldbergs befindet sich ein meteorologisches und geophysikalisches Observatorium, das Taunusobservatorium. Im Masterentwurf sollte an diesem Standort nun eine neue Sternwarte, zusammen mit Übernachtungsmöglichkeiten für Studierende und ein Planetarium für Besucher geplant werden. In meinem Entwurf wurde dies in einem zusammenhängenden Gebäude gelöst, die Welt des Erforschens trifft hier auf die Welte des Entdeckens. Beide Welten besitzen je ein Herzstück - Planetarium und Obersavtorium - sie zeichnen sich nach außen hin als Kuppeln ab. Sie passen sich mit ihrer Holzschineldeckung in die Natur ein. Ausstellungsflächen, Café und Forschungseinrichtungen schmiegen sich um diese Herzstücke schwunghaft herum. Auf dem Gipfel des kleinen Felbergs wird der Besucher von dem auskragenden Vordach in das Innere des Baukörpers gezogen. Hier befindet sich der Lobbybereich und das Café. Erste Blickbezüge in den Forschungsbereich entstehen. Im Inneren des Gebäudes drückt sich die Kugel des Planetariums in den Raum und lädt den Beuscher ein, in die Welt der Astronomie "abzutauchen" - auf einer Rampe schreitet man hinab und kann es sich in bequemen Sitzkissen gemütlich machen. Der öffentliche Bereich endet in der Daueraustellung, von welcher man einen weitreichenden Blick durch das Panoramafenster in die Natur hat. Weitere öffentliche Gebäudebereiche sind die Galerie mit einer Wechselaustellung, die Dachterasse und das Observatorium. Im Erdgeschoss befindet sich zudem ein Hörsaal mit öffentlichem und privaten Zugang, sowie Büros, das Labor etc. In den oberen Geschossen befindet sich ein privater Hörsaal, sowie ein Großraumbüro, ein Gruppenarbeitssal, zwei Studentenwohnungen und Schlafsäle.