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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2019 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wirtschaftsbauten

Objektart

Waren- und Geschäftshäuser

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
41.400 m³
Nutzfläche
7.020 m²
Grundstücksgröße
1.800 m²
Verkehrsfläche
205 m²

Tragwerkskonstruktion

Stahl

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das Entwurfsstudio des Lehrstuhls Hild der TU München untersuchte im Wintersemester 2018/19 die potentiellen Nutzungen eines zum Abriss freigegebenen Bankgebäudes in der Münchner Innenstadt. Dieses hochwertige, aus der Zeit der 60er Jahren stammende Gebäude wurde ursprünglich als Postgebäude und anschließend als Bankfiliale und Ladengeschäft genutzt. Da sich diese Nutzung an einer derart prominenten Lage nicht mehr als rentabel erwies, wurde das Gebäude zum Abriss freigegeben, um, der gängigen Praxis folgend, an seiner Stelle einen gewerblich genutzten Neubau zu planen. Die Kritik des Entwurfs formuliert sich darin, dass qualitätsvolle Gebäude, an denen sich die geschichtliche Entwicklung der Stadt München nach dem Zweiten Weltkrieg ablesen lässt, schnelllebigen Spekulationen zum Opfer fallen, aus denen Gebäude hervorgehen, die den individuellen Charakter von Innenstädten schmälern. Zum einen steht es natürlich außer Frage, dass sich die sowieso vorherrschend kommerzielle Nutzung in dieser Umgebung ausbreiten wird, zum anderen möchten wir mit diesem Entwurf zeigen, dass auch bestehende Gebäude, die bislang für andere Zwecke genutzt wurden, diese Funktionen durchaus aufgreifen können. Die von Prada und dem Architekturbüro OMA erarbeitete Analyse des Themas „Shopping“ kam zu dem Ergebnis, dass die gegenwärtige Strategie von Modefirmen darin besteht, den Charakter ihrer Marke schauspielgleich durch individuelle Innenarchitekturen zum Ausdruck zu bringen. Dieses Vorgehen klammert eine individuelle Anpassung an eine vorhandene Architektur aus, bzw. wird diese wie ein Filmstudio verstanden, in dem unterschiedliche, stark ausformulierte Atmosphären erzeugt werden können. Der Entwurf erhält den Bestand in nahezu unveränderter Weise und ergänzt die nötigen Funktionen durch die Umhüllung des eigentlichen Gebäudes. So wird es in enorm kostengünstiger Weise möglich, den Bestand für die geplante kommerzielle Nutzung auszustatten.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Der Entwurf nutzt die gesamte Innenfläche des aus einer rigiden Stützenkonstruktion bestehenden Hofhauses als anpassbare Kulisse für die Ausstattung der einzelnen Läden. Dahingegen befinden sich sämtliche Technik- und Verkehrsflächen in einer vier Meter tiefen Hülle, die das Gebäude ummantelt. Rolltreppen, deren Einbau im Bestand mit enormen Kosten verbunden wären, führen die Besucher in dieser Schicht zu den Verkaufsflächen, in denen die Architektur auf das Wesentliche reduziert wurde und der atmosphärischen Gestaltung der Ladenflächen den größtmöglichen Freiraum gibt. Der Zusammenprall der architektonischen Gestaltung und der Ausformulierung der Markenidentitäten wird somit auf eine solche Art getrennt, dass die Qualitäten beider Seiten koexistieren können.

VERBAUTE PRODUKTE

Everlite
Polycarbonat-Hohlkammerplatten
EV40

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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