Was macht aus einer langgezogenen Brauerei mit Kesseln, Fermentierungsbecken und endlosen Hallen für die Abfüllung aus den 1930er Jahren zu einem Haus mit Büros, Ausstellungen und Gastronomie?
Viel Licht!
Für die Umnutzung des ehemaligen Brauereigebäudes zu einem Bürogebäude plante unser Büro das Tages- und Kunstlicht. Die Architekt:innen von ritchie*studio entwarfen das Gebäude so, dass es sich heute in den Trident Park und das Brewhouse gliedert.
ritchie*studio unterbrach das Kontinuum des 200 m langen Gebäudes, um Gärten zwischen den so entstandenen Bürotrakten zu bauen. Bäume, Sträucher und feststehende, perforierte "Fensterläden" mildern die direkte Sonneneinstrahlung und bieten abwechslungsreiche Ausblicke.
Diese Gebäudeeinschnitte reichen bis ins Erdgeschoss, um die jeweiligen Büroetagen mit Tageslicht zu versorgen. Auch die große Fläche im Untergeschoss erhält ausreichend Tageslicht für eine Büronutzung.
Das Licht sorgt mit seinem vollen Spektrum für gesunde Arbeitsplätze.
Die Büroflächen haben wegen ihrer dreiseitigen Fensterfronten außergewöhnlich hohe Tageslichtquotienten von bis zu 6,7 % im Mittel. Das Tageslicht ist ausgewogen verteilt und in so großer Menge vorhanden, dass tagsüber kaum Kunstlicht zugeschaltet werden muss. Die Tageslichtautonomie sorgt für einen energieeffizienten Gebrauch von Kunstlicht.
Die neu entstandenen Büroflächen des Lower Ground Floor, die unter zwei Gärten liegen, erhalten das Tageslicht durch Oberlichter, „Lichttische“ in diesen Gärten. Zusammen mit Seitenlicht aus den "versunkenen Gärten" haben sogar diese tiefliegenden Räume eine hohe Tageslichtqualität. Im Brewhouse nehmen glasgedeckte Atrien Tageslicht bis in alle Geschosse auf.
Kunstlicht unterstreicht den Charakter des Ortes, die Atmosphäre ist einladend.
Ein Teil der historischen Bestandsleuchten wurden aufbereitet, mit neuer LED-Technik versehen und sind ins Brewhouse zurückgekehrt.
Die Beleuchtung bei Nacht ist sanft und fügt sich wie selbstverständlich in die Umgebung ein. Die äußere Fassade erhält nur am Haupteingang Licht.
ritchie*studio stellte eine moderne Außenwand hinter die historische Fassade, so entsteht eine Kolonnade. Nur diese leuchtet von innen, sodass die Besucher:innen die Schichten und die Transparenz des Trident Parks sehen.
Die Decken der flexibel aufteilbaren Büroebenen sind im Verhältnis zur Grundfläche relativ niedrig. Wir Lichtplaner:innen haben hier den hellen, strahlenden Himmel von Malta im Innenraum zitiert. So entsteht ein gleichmäßiges Grundlicht, das mit den lichtgefluteten Decken optische Höhe und Weite erzeugt. Das konnte nur mit speziell entworfenen Leuchten gelingen, die das Licht auch über große Spannweiten gleichmäßig über die Decke verteilen. Trotz des hohen indirekten Anteils, schafft der Deckenfluter energieeffizientes, sowie gleichmäßiges und blendfreies Licht.
Arbeitsplatzleuchten ergänzen die Beleuchtung in den Büros individuell und nur dort, wo sie gebraucht wird.
Die Farbtemperaturen der LED von 4000 K schafft Frische im Gegensatz zu der maltesischen Hitze draußen.
Das gesamte Gebäude wurde so konzipiert, dass es die BREEAM- Excellent-Zertifizierung erhält.
Dieses Projekt zeigt, dass eine von Anfang an mitgedachte Tageslichtplanung dem Bauherrn wirtschaftliche Vorteile eröffnet. Die Flächen im Untergeschoss hätten ohne eine gute Tageslichtplanung von Architekt:innen und Lichtplaner:innen nicht als Büros genutzt werden können.
Trident Park ist außergewöhnlich nachhaltig und ressourcenschonend erbaut und zu betreiben. Er ist eines der wenigen Beispiele der modernen Bauwirtschaft in Malta, das sich in die historische Architektur und Landschaft einfügt.
Viel Licht!
Für die Umnutzung des ehemaligen Brauereigebäudes zu einem Bürogebäude plante unser Büro das Tages- und Kunstlicht. Die Architekt:innen von ritchie*studio entwarfen das Gebäude so, dass es sich heute in den Trident Park und das Brewhouse gliedert.
ritchie*studio unterbrach das Kontinuum des 200 m langen Gebäudes, um Gärten zwischen den so entstandenen Bürotrakten zu bauen. Bäume, Sträucher und feststehende, perforierte "Fensterläden" mildern die direkte Sonneneinstrahlung und bieten abwechslungsreiche Ausblicke.
Diese Gebäudeeinschnitte reichen bis ins Erdgeschoss, um die jeweiligen Büroetagen mit Tageslicht zu versorgen. Auch die große Fläche im Untergeschoss erhält ausreichend Tageslicht für eine Büronutzung.
Das Licht sorgt mit seinem vollen Spektrum für gesunde Arbeitsplätze.
Die Büroflächen haben wegen ihrer dreiseitigen Fensterfronten außergewöhnlich hohe Tageslichtquotienten von bis zu 6,7 % im Mittel. Das Tageslicht ist ausgewogen verteilt und in so großer Menge vorhanden, dass tagsüber kaum Kunstlicht zugeschaltet werden muss. Die Tageslichtautonomie sorgt für einen energieeffizienten Gebrauch von Kunstlicht.
Die neu entstandenen Büroflächen des Lower Ground Floor, die unter zwei Gärten liegen, erhalten das Tageslicht durch Oberlichter, „Lichttische“ in diesen Gärten. Zusammen mit Seitenlicht aus den "versunkenen Gärten" haben sogar diese tiefliegenden Räume eine hohe Tageslichtqualität. Im Brewhouse nehmen glasgedeckte Atrien Tageslicht bis in alle Geschosse auf.
Kunstlicht unterstreicht den Charakter des Ortes, die Atmosphäre ist einladend.
Ein Teil der historischen Bestandsleuchten wurden aufbereitet, mit neuer LED-Technik versehen und sind ins Brewhouse zurückgekehrt.
Die Beleuchtung bei Nacht ist sanft und fügt sich wie selbstverständlich in die Umgebung ein. Die äußere Fassade erhält nur am Haupteingang Licht.
ritchie*studio stellte eine moderne Außenwand hinter die historische Fassade, so entsteht eine Kolonnade. Nur diese leuchtet von innen, sodass die Besucher:innen die Schichten und die Transparenz des Trident Parks sehen.
Die Decken der flexibel aufteilbaren Büroebenen sind im Verhältnis zur Grundfläche relativ niedrig. Wir Lichtplaner:innen haben hier den hellen, strahlenden Himmel von Malta im Innenraum zitiert. So entsteht ein gleichmäßiges Grundlicht, das mit den lichtgefluteten Decken optische Höhe und Weite erzeugt. Das konnte nur mit speziell entworfenen Leuchten gelingen, die das Licht auch über große Spannweiten gleichmäßig über die Decke verteilen. Trotz des hohen indirekten Anteils, schafft der Deckenfluter energieeffizientes, sowie gleichmäßiges und blendfreies Licht.
Arbeitsplatzleuchten ergänzen die Beleuchtung in den Büros individuell und nur dort, wo sie gebraucht wird.
Die Farbtemperaturen der LED von 4000 K schafft Frische im Gegensatz zu der maltesischen Hitze draußen.
Das gesamte Gebäude wurde so konzipiert, dass es die BREEAM- Excellent-Zertifizierung erhält.
Dieses Projekt zeigt, dass eine von Anfang an mitgedachte Tageslichtplanung dem Bauherrn wirtschaftliche Vorteile eröffnet. Die Flächen im Untergeschoss hätten ohne eine gute Tageslichtplanung von Architekt:innen und Lichtplaner:innen nicht als Büros genutzt werden können.
Trident Park ist außergewöhnlich nachhaltig und ressourcenschonend erbaut und zu betreiben. Er ist eines der wenigen Beispiele der modernen Bauwirtschaft in Malta, das sich in die historische Architektur und Landschaft einfügt.
