Das Bauprojekt, finanziert von Land, Landkreis und Stadt, markiert hier ein wichtiges Zeichen für die Stadtkultur durch die Instandsetzung des Gebäudes aus den 50er Jahren. In einem Wohnquartier und in bester Lage zum Theater entschied man sich für den Erhalt des Gebäudes, statt für eine Schließung oder die Verlagerung des Kulturgewerbes in die Peripherie. Damit bleiben die Theaterwerkstätten in der Innenstadt erlebbar und bilden eine Stütze des Theaterbetriebs, als einen der wenigen Kulturbausteine der Stadt.
Anlass der Maßnahme ist die Brandstiftung im Dach, die eine umfassende Sanierung des bestehenden Werkstattgebäudes einschließlich Probebühne, Tischlerei, Schlosserei und Malsaal erforderlich machte. Ergänzend soll ein neues Lager für Requisiten-, Kostüm- und Kulissenmaterial angebaut werden. Die Bauaufgabe wird durch den städtischen Kontext, die funktionalen Anforderungen und die Theaterlogistik bestimmt.