Kurhauses, sind vorwiegend riegelförmige Strukturen, die in den
übergeordneten Grünraum des bestehenden Kurparkes und darüber
hinaus in die hügelige Landschaft des Vogtlandes eingebettet sind. Die
Ausrichtung nach Himmelsrichtungen erfolgte jeweils nutzungs-
orientiert. Diese Entwurfsprinzipien wurden für den
Erweiterungsneubau aufgenommen und weiterentwickelt. Die
vorgefundene Konstellation des Bestandes wird um einen weiteren
Riegel in Ost-/ Westausrichtung ergänzt, der wie von den Nutzern
gewünscht, über eine Brücke in Ebene 4 an den Bestand angebunden
ist. Der offene und transparente Baukörper des Bestandes nutzt die
landschaftlich geprägte Umgebung. Dieses Prinzip wird beim Neubau
weiterentwickelt und die Transparenz zum Grünraum mit weitläufigen
Ausblicken aus den Behandlungsbereichen als Motiv gestärkt. Der
Neubau wird in Bezug auf die Badstraße leicht verschwenkt, um die
Parallelität der Baukörper zu vermeiden. Dadurch entsteht eine
einladende Geste und der Neubau zeigt sich selbstbewusst dem
Besucher. Der Focus wurde auf die Entwicklung eines ruhigen,
symmetrischen und den Bestand ergänzenden Baukörpers gelegt. Der
Neubau soll das positive städtebauliche Erscheinungsbild des
Bestandsensembles erhalten und das Entwurfsprinzip weiter-
entwickeln. Gäste und Patienten erreichen das bestehende Therapie-
und Wohlfühlzentrum Bad Brambach nach wie vor über den
Haupteingang des Bestandes und den nahegelegenen Parkplatz mit
ausreichend Stellplätzen. Über die Anbindung des Neubaus mittels
Skywalk erreichen die Patienten die neuen Behandlungsbereiche
über eine n zentralen vertikalen Erschließungskern mit Freitreppe
und einen barrierefreien Aufzug. Zentral angeordnet wurde der
zentrale Wartebereich pro Ebene mit den direkt zugeordneten
Funktionen der Information und Beratung. In 2 Clustern pro Ebene
wurde die Behandlungsräume in den beiden Obergeschossen
angeordnet.