Tokyo Vertical Cemetery

Japan


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2017 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Sonstige Veranstaltungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Tragwerkskonstruktion

Stahl

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Die Megastadt Tokyo mit mehr als 13 Millionen Bevölkerung hat seit langem das Problem der Friedhofsplatzmangel konfrontiert und nach befriedigenden Lösungen gesucht. Die von Stadt erstellten Friedhofgärten wie der Zoshigaya Friedhof und der Aoyama Friedhof sind schon voll und ganz teuer geworden. Die private Friedhöfe innerhalb Wohnviertel bringen mit sich Probleme wie die Unzufriedenheit der Nachbarschaft. Die Stadt braucht eine bessere Idee um den Einwohner derartige Infrastruktur mit besserer Raumeffizienz und -qualität anzubieten.

Andererseits ist die Wahrnehmung des Todes heutzutage viel anders als vorher. Die Debatte über die Notwendigkeit einer teuren traditionellen Bestattungszeremonie führt zu der Frage, was der Tod den Lebenden bedeutet. So kommen wir zu einem Zeitpunkt, wo wir das Beziehung zwischen Tod und Stadt überdenken und diskutieren sollen.

Ich nahm das als eine architektonische Chance an und ging von dem grundsätzlichen Beziehung zwischen Friedhof und Menschen aus. Der Friedhof bietet Raum an, um die Toten zu trauern, und erinnert gleichzeitig daran, dass der Tod ein Teil unseres eigenen Lebens bleibt. Wenn man genau nachdenkt, dass selbst in unserem Körper jeden Tag Milliarden von Zellen sterben, während andere Milliarden neu geboren werden, würde man schnell begreifen, dass alle Dinge sich ständig dekonstruieren und rekonstruieren und wir eigentlich in einem Überlagerungszustand des Lebens und des Todes leben.

Um es zu verdeutlichen habe ich eine offene Struktur statt ein geschlossenes Gebäude vorgestellt. Statt ein Objekt zu sehen soll der Friedhof eher ein spezielles Ort zu erleben sein. Der architektonische Charakter des Todes sollte sich mit der lebendigen urbanen Atmosphäre überlappen. Das Sehen trennt Objekt von Subjekt, Während das Hören beide verschmelzen lassen könnte. Aus diesem Grund nehme ich Windglocke als Ersatz der traditionellen Urne. Statt Volumen und optische Schwere wird das Geräusch der Träger des Gedächtnisses und der Trauer.

Für den Bedürfnis der Zeremonien habe ich einen neutralen Raum unter dem öffentlichen Wasserteich konzipiert, wo alle Arten von traditionellen und vereinfachten Zeremonien wie Wake und Gedenkdienst stattfinden könnten.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 

  • In die Stadtumgebung strahlt der Friedhof das Windglockengeräusch aus und betont seine Existenz. Ein starkes Energiefeld wird dadurch definiert.
  • Die offene Struktur lässt die städtische Fußgängerströmung leicht durch und übt einen Einfluß auf möglichst viele Passagier, damit die erwünschte Integration des Todes ins Stadtleben gut erzielt wird.
  • Die Windglockenplattformen unter dem Split-Level-Prinzip bieten sowohl eine optimale Raumeffizienz als auch verschiedene Szenen und Wege innerhalb der Struktur an. Es deutet die Unterschiedlichkeit jedes einzelnen Gestorbenen an und führt zu einem vielfältigem Aufenthalts- und Durchwanderungserlebnis.
  • Das offene Oberlicht des Zeremonienraums bringt nicht nur Licht ein, sondern auch das Geräusch der Windglocken, das den Anruf einer reinen friedlichen Nachwelt symbolisiert und die Verwandten und Freunde tröstet.

VERBAUTE PRODUKTE

Sichtbeton

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