Treff-Zentral
Bachelor Thesis - Lorenz Berger, Jakob Dax, Lukas Binder
Entwerfen und Konstruieren - Technische Universität München
Prof. Nagler & Gastprofessur Kofink Schels - 8. Semester 07/2024
Treff Zentral – Transformation der ersten Allgäuer Rahmzentrale
Unterthal, eine Splittersiedlung im Allgäu zwischen Memmingen und Kempten, ist geprägt von ländlicher Struktur und der umliegenden Kulturlandschaft kleiner Dörfer. Inmitten dieser Umgebung liegt die ehemalige Allgäuer Rahmzentrale – ein historischer Gebäudekomplex, in dem seit dem späten 19. Jahrhundert Wohnen und Arbeiten im Kontext der industriellen Käseproduktion vereint waren. Nach dem Ende der Produktion verfielen die Bauten zunehmend, bis ein Künstlerehepaar Teile der Anlage mit einfachen Mitteln reaktivierte – als Ort für Kulturveranstaltungen, Atelierarbeit, Werkstätten und Wohnen. Seither befindet sich die Rahmzentrale in einem kontinuierlichen Wandel.
Mit dem Projekt „Treff Zentral“ wird dieser Wandel architektonisch und programmatisch weitergeführt. Die ehemals industriellen Strukturen werden behutsam transformiert und zu einem vielfältigen Wohn-, Arbeits- und Begegnungsort umgestaltet. Ziel ist es, die bestehenden Qualitäten zu stärken und gleichzeitig bislang ungenutzte Gebäudeteile durch neue Funktionen zu aktivieren. Neben Cluster-Wohnungen und kleineren Apartments entstehen flexibel nutzbare Arbeitsflächen, Gemeinschaftsräume sowie ein gemeindeübergreifender Jugendtreff und ein öffentlich zugängliches Café. Damit wird eine alters- und gesellschaftsübergreifende Durchmischung angestrebt, die den Ort belebt und einen aktiven Austausch mit der Region fördert.
Die Planung nimmt Rücksicht auf die vorhandene Bausubstanz und die charakteristische Hanglage. Durch gezielte Eingriffe – wie Gauben, Öffnungen in der Terrassendecke und subtile Fassadenanpassungen – werden Belichtung, Erschließung und zusätzliche Nutzflächen geschaffen, ohne den ortstypischen Charakter zu überformen. Im Zentrum des Entwurfs steht ein ökologisch orientierter Ansatz: Hanfdämmung, ressourcenschonendes Bauen und die Wiederverwendung vorhandener Bauteile bilden die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung.
„Treff Zentral“ versteht sich als modellhafte Antwort auf den ländlichen Strukturwandel – eine integrative Architektur, die Wohnen, Arbeiten und soziales Leben in einen neuen räumlichen und kulturellen Zusammenhang setzt.
Zitat von Sebastian Kofink, BDA Architekt: "In der Arbeit entwickelte das Team von Treff-Zentral ein Konzept zur Umnutzung einer leerstehenden Käserei im Unterthal (Allgäu) zu einem gemeinschaftlichen Wohn- und Arbeitsort. Die Planung überzeugte durch sensiblen Umgang mit der Bausubstanz, gezielte Eingriffe und ein ganzheitliches Verständnis räumlicher und sozialer Zusammenhänge."
Bachelor Thesis - Lorenz Berger, Jakob Dax, Lukas Binder
Entwerfen und Konstruieren - Technische Universität München
Prof. Nagler & Gastprofessur Kofink Schels - 8. Semester 07/2024
Treff Zentral – Transformation der ersten Allgäuer Rahmzentrale
Unterthal, eine Splittersiedlung im Allgäu zwischen Memmingen und Kempten, ist geprägt von ländlicher Struktur und der umliegenden Kulturlandschaft kleiner Dörfer. Inmitten dieser Umgebung liegt die ehemalige Allgäuer Rahmzentrale – ein historischer Gebäudekomplex, in dem seit dem späten 19. Jahrhundert Wohnen und Arbeiten im Kontext der industriellen Käseproduktion vereint waren. Nach dem Ende der Produktion verfielen die Bauten zunehmend, bis ein Künstlerehepaar Teile der Anlage mit einfachen Mitteln reaktivierte – als Ort für Kulturveranstaltungen, Atelierarbeit, Werkstätten und Wohnen. Seither befindet sich die Rahmzentrale in einem kontinuierlichen Wandel.
Mit dem Projekt „Treff Zentral“ wird dieser Wandel architektonisch und programmatisch weitergeführt. Die ehemals industriellen Strukturen werden behutsam transformiert und zu einem vielfältigen Wohn-, Arbeits- und Begegnungsort umgestaltet. Ziel ist es, die bestehenden Qualitäten zu stärken und gleichzeitig bislang ungenutzte Gebäudeteile durch neue Funktionen zu aktivieren. Neben Cluster-Wohnungen und kleineren Apartments entstehen flexibel nutzbare Arbeitsflächen, Gemeinschaftsräume sowie ein gemeindeübergreifender Jugendtreff und ein öffentlich zugängliches Café. Damit wird eine alters- und gesellschaftsübergreifende Durchmischung angestrebt, die den Ort belebt und einen aktiven Austausch mit der Region fördert.
Die Planung nimmt Rücksicht auf die vorhandene Bausubstanz und die charakteristische Hanglage. Durch gezielte Eingriffe – wie Gauben, Öffnungen in der Terrassendecke und subtile Fassadenanpassungen – werden Belichtung, Erschließung und zusätzliche Nutzflächen geschaffen, ohne den ortstypischen Charakter zu überformen. Im Zentrum des Entwurfs steht ein ökologisch orientierter Ansatz: Hanfdämmung, ressourcenschonendes Bauen und die Wiederverwendung vorhandener Bauteile bilden die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung.
„Treff Zentral“ versteht sich als modellhafte Antwort auf den ländlichen Strukturwandel – eine integrative Architektur, die Wohnen, Arbeiten und soziales Leben in einen neuen räumlichen und kulturellen Zusammenhang setzt.
Zitat von Sebastian Kofink, BDA Architekt: "In der Arbeit entwickelte das Team von Treff-Zentral ein Konzept zur Umnutzung einer leerstehenden Käserei im Unterthal (Allgäu) zu einem gemeinschaftlichen Wohn- und Arbeitsort. Die Planung überzeugte durch sensiblen Umgang mit der Bausubstanz, gezielte Eingriffe und ein ganzheitliches Verständnis räumlicher und sozialer Zusammenhänge."