Treff - Zentral


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2025 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Sonstige Wohnungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

07.2024

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
8.000 m³
Nutzfläche
2.344 m²
Wohnfläche
1.306 m²
Grundstücksgröße
2.490 m²
Verkehrsfläche
231 m²
Grundstücksgröße
25.800 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Holz
Sekundär
Biogas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
31503 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
135952 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
49224 kWh/(m²a)

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
70 %
Warmwasser
22 %
Beleuchtung
7 %

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Treff-Zentral 

Bachelor Thesis - Lorenz Berger, Jakob Dax, Lukas Binder
Entwerfen und Konstruieren - Technische Universität München
Prof. Nagler & Gastprofessur Kofink Schels - 8. Semester 07/2024

Treff Zentral – Transformation der ersten Allgäuer Rahmzentrale
Unterthal, eine Splittersiedlung im Allgäu zwischen Memmingen und Kempten, ist geprägt von ländlicher Struktur und der umliegenden Kulturlandschaft kleiner Dörfer. Inmitten dieser Umgebung liegt die ehemalige Allgäuer Rahmzentrale – ein historischer Gebäudekomplex, in dem seit dem späten 19. Jahrhundert Wohnen und Arbeiten im Kontext der industriellen Käseproduktion vereint waren. Nach dem Ende der Produktion verfielen die Bauten zunehmend, bis ein Künstlerehepaar Teile der Anlage mit einfachen Mitteln reaktivierte – als Ort für Kulturveranstaltungen, Atelierarbeit, Werkstätten und Wohnen. Seither befindet sich die Rahmzentrale in einem kontinuierlichen Wandel.
Mit dem Projekt „Treff Zentral“ wird dieser Wandel architektonisch und programmatisch weitergeführt. Die ehemals industriellen Strukturen werden behutsam transformiert und zu einem vielfältigen Wohn-, Arbeits- und Begegnungsort umgestaltet. Ziel ist es, die bestehenden Qualitäten zu stärken und gleichzeitig bislang ungenutzte Gebäudeteile durch neue Funktionen zu aktivieren. Neben Cluster-Wohnungen und kleineren Apartments entstehen flexibel nutzbare Arbeitsflächen, Gemeinschaftsräume sowie ein gemeindeübergreifender Jugendtreff und ein öffentlich zugängliches Café. Damit wird eine alters- und gesellschaftsübergreifende Durchmischung angestrebt, die den Ort belebt und einen aktiven Austausch mit der Region fördert.
Die Planung nimmt Rücksicht auf die vorhandene Bausubstanz und die charakteristische Hanglage. Durch gezielte Eingriffe – wie Gauben, Öffnungen in der Terrassendecke und subtile Fassadenanpassungen – werden Belichtung, Erschließung und zusätzliche Nutzflächen geschaffen, ohne den ortstypischen Charakter zu überformen. Im Zentrum des Entwurfs steht ein ökologisch orientierter Ansatz:​ Hanfdämmung, ressourcenschonendes Bauen und die Wiederverwendung vorhandener Bauteile bilden die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung.
„Treff Zentral“ versteht sich als modellhafte Antwort auf den ländlichen Strukturwandel – eine integrative Architektur, die Wohnen, Arbeiten und soziales Leben in einen neuen räumlichen und kulturellen Zusammenhang setzt.

Zitat von Sebastian Kofink, BDA Architekt:​ "In der Arbeit entwickelte das Team von Treff-Zentral ein Konzept zur Umnutzung einer leerstehenden Käserei im Unterthal (Allgäu) zu einem gemeinschaftlichen Wohn- und Arbeitsort. Die Planung überzeugte durch sensiblen Umgang mit der Bausubstanz, gezielte Eingriffe und ein ganzheitliches Verständnis räumlicher und sozialer Zusammenhänge."
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Bauen im Bestand:​ Weiterentwicklung eines historischen Industriekomplexes

Wiederverwendung vorhandener Bauteile:​ ressourcenschonend 

Minimale, gezielte Eingriffe:​ respektvoller Umgang mit Bausubstanz und Kontext

Hanglage integriert:​ unterschiedliche Nutzungen in verschiedenen Ebenen

Niedrigschwellige Maßnahmen:​ einfache, ökonomische Mittel mit großer Wirkung

Gemeinschaftlicher Fokus:​ Clusterwohnen, Werkstätten, Café, Jugendtreff, Zentraler Platz

Ökologisches Bauen:​ Hanfkalkdämmung, Lehmdämmputz, Lehmplatten, Iso-Stroh, lokale Materialien u.a. Wiederverwendung

Soziale Durchmischung:​ alters- und nutzungsübergreifendes Raumkonzept

Modellcharakter für den ländlichen Raum:​ prototypische Neubelebung

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