Weite Flächen und wenige Bauten in der Umgebung kennzeichnen die Lage des 5000 Quadratmeter großen Areals. Das neu erschlossene Gewerbegebiet fordert heraus, architektonische Akzente zu setzen - gerade auch in einer Region, die mit Blick auf die Moderne gestalterisch bereichert werden kann.
.GESTALTUNGSKONZEPT.
Zehn Meter ragt die Frontwand in die Höhe, dominiert den restlichen Baukörper und wird so in ihrer Funktion als Portal betont. Aus ihr heraus falten sich Sockel, Rückwand und Flachdach zu einer dynamischen Einheit, wie zwei verschmolzene U. Die Seitenwände fügen sich
zurückspringend in die gefaltete Gebäudehülle ein. Die Reduktion auf wenige Details und Formen ist zentrales Gestaltungsprinzip: Störende Elemente wie Türgriffe und Regenfallrohre sind versteckt. Der Bau wirkt in seiner klaren Struktur nahezu skulptural.
.MATERIALIEN.
Weiß verputzter Beton visualisiert Reinheit als Teil der Unternehmensidentität, Seitenwände in Holzrahmenbauweise - mit braunen Fassadenplatten aus Steinwolle versehen - symbolisieren den ökologischen Aspekt der Firma, die Hygienemittel für Lebensmittelbetriebe herstellt, mikrobiologische Kontrollen und Hygieneschulungen durchführt.
Die Platten sind komplett wiederverwertbar. Sie finden sich auch als Fassadenelemente auf dem Rolltor sowie flügelüberdeckend auf den Fluchttüren in den Seitenwänden. Ein Lichtband im Dach vervollständigt den Baukörper. Reduktion lautet auch bei Material- und Farbwahl das zentrale Prinzip.
.GRUNDRISS.
365 Quadratmeter umfasst der rechteckige Gewerbebau (16 x 22,8 m). Die Nebenräume sind als Block ans Ende der Halle gesetzt, ihre Türen spiegelbildlich angeordnet. Mittig vor diesem Block führt eine Faltwerktreppe auf eine Empore, die als offene Bürofläche dient.