Das ehemalige Institut für Biologie der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft bestand aus Hauptgebäude und Direktorenvilla. 2009 wurden im Hauptgebäude Teeküchen und Sanitärräume erneuert sowie Reparaturen am Dach ausgeführt, 2010 folgte eine Grundsanierung der Direktorenvilla.
Die Fassade wurde weitgehend wieder hergestellt, zwischenzeitlich geschlossene Fenster rückgebaut. Der jahrzehntelang zur Toilette degradierte Haupteingang wurde reaktiviert. Diesem ist nun ein kleines Bauwerk aus sandgestrahltem Sichtbeton vorgelagert, das Behindertenrampe, Treppe, Lichtstelen sowie eine Bank integriert und sich formal aus dem Gebäudesockel entwickelt. Ein kleiner, gepflasterer Vorplatz lädt zum Verweilen ein. Man betritt das Gebäude über ein getäfeltes Entrée, das diverse Servicefunktionen integriert, und gelangt dann in das mit bunten Craquelé-Fliesen nobilitierte Treppenhaus. Das Erdgeschoss ist behindertengerecht ausgebaut.
In Abstimmung mit der Denkmalpflege wurde der durch verbaute Wintergarten nicht rekonstruiert; er erhielt eine neue Fassade aus Schiefer mit großen Fenstern und wird zukünftig als Besprechungsraum genutzt.
Auf Basis einer Kosten-Nutzen-Analyse wurden die Maßnahmen zur Verbesserung der Energiebilanz auf die nachträgliche Dämmung von Dach, Sockel und Wintergarten sowie die Ertüchtigung der Kastenfenster und die Erneuerung der Haustechnik konzentriert.