Umbau Ladengeschäft und Neubau Bürogebäude

Pfleghofstraße 4/1, 72070 Tübingen

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Dannien Roller Architekten + Partner PartG mbB


48.5208545 9.0572839 Pfleghofstraße 4/1, 72070 Tübingen
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2021 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Büro- und Verwaltungsbauten

Objektart

Bürogebäude

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

10.2020

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
1.575 m³
Nutzfläche
406 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme
Sekundär
Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
145 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
58 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
12 kWh/(m²a)

Energiestandard

Sonstiges

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
62 %
Beleuchtung
38 %

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Integrierende Architektur, die in der Verbindung zur Vergangenheit Gegenwart schafft

Ladenumbau und Büroneubau in der Tübinger Altstadt
Das spätklassizistische Wohn- und Geschäftshaus Pfleghofstraße 4/1 in der Tübinger Altstadt wird von 2019 bis 2020 nach dem Entwurf von Dannien Roller Architekten + Partner umgebaut und durch einen modernen eingeschossigen Anbau erweitert. Das planende Architekturbüro nutzt selbst die fertiggestellten Büroräume auf den Schulbergterrassen oberhalb der mittelalterlichen Stadtmauer in unmittelbarer Nachbarschaft zum historisch bedeutsamen Pfleghof.
Die Erschließung erfolgt über der Pfleghofstraße, wo sich das Sockelgeschoss in einer breiten Fensterfront mit geölten Eichenprofilen öffnet. Der klar strukturierte Rhythmus des Fensters sowie die Farbgebung des
Holzes integrieren sich harmonisch in die historische Fassade und greifen Farben und Formen auf. Die großen Fenster erlauben Einblicke in den Empfangsbereich des Büros und sind Bühne und Licht für den Straßenraum.
Ein geschnitztes Stuhlbein als Türgriff erweckt Neugier auf das Dahinterliegende.
Der offen gestaltete zweigeschossige Ladenraum empfängt den Besucher und bietet verschachtelte Ein- und Durchblicke in die verschiedenen Ebenen. Die Idee einer offenen Bürolandschaft und der Verzicht auf eine
hierarchische Raumorganisation sind hier umgesetzt. Eine historische Holztreppe führt in die Büros und Besprechungsräume im Obergeschoss, die bereits über offenes Fachwerk vom Empfang aus optisch präsent sind. 
Folgt man der abwärts führenden Treppe, gelangt man in das Zwischengeschoss als Verbindung zum Anbau. Farbliche und gestalterische Signale gehen aus von dem skulptural wirkenden Küchentresen in leuchtend gelber Farbe im Zwischengeschoss, den filigranen Messinggeländern im Eingangsbereich, silberfarbenen Vorhängen im Anbau sowie einem Kronleuchter im Besprechungsraum. Die gewollt gesetzten Akzente ergeben im Zusammenspiel mit Architektur und Raum einen lebendigen Gesamteindruck. Der eingeschossige Neubau erstreckt sich auf winkelförmigem Grundriss gartenseitig Richtung Mühlstraße. Das nach Osten leicht abfallende Gelände war zuvor eine brachliegende, ungenutzte Fläche. Diese erfährt durch den grundstücksbegrenzenden Anbau eine städtebauliche und kompositorische Wiedereingliederung in das Stadtgefüge. Der Neubau setzt sich in seiner modernen und klaren Formensprache deutlich vom Altbau ab. Gleichzeitig stellt er sich der Herausforderung, die Vergangenheit des Ortes aufzugreifen und sich in den historischen Kontext einzufügen, ohne auf architektonische Eigenständigkeit zu verzichten.
Der Innenhof zitiert ein wesentliches Element der Tübinger Stadtstruktur. Er erzeugt eine öffentliche Atmosphäre durch seine Verbindung zum Fußweg auf den Schulbergterrassen und schafft eine Verzahnung
von privatem und öffentlichem Bereich. Großflächige Eichenfenster öffnen die Fassade und ermöglichen den Blick in die Umgebung zum Österberg. Sie lösen die strenge Grenze zwischen Architektur und Umgebung
auf. Die grobe Putzstruktur in zurückhaltender Mehrfarbigkeit korrespondiert mit den Natursteinmauern der Schulbergterrassen und dem Pfleghof. Die dreifache Terrassierung des Baukörpers und die begrünte, abfallende Dachlandschaft differenzieren den Baukörper. Die skulpturale Architektur bettet sich sensibel in den Hang der Schulbergterrassen ein und wird wie selbstverständlich Bestandteil der vorgegebenen Topografie und Stadtmorphologie.
 
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Projekt agiert in einem historisch und topographisch komplexen Gefüge und behandelt hier auf subtile Weise das hochaktuelle Thema der innerstädtischen Verdichtung. Das spätklassizistische Wohn- und Geschäftshaus Pfleghofstraße 4.1 in der Tübinger Altstadt wird umgebaut und durch einen modernen eingeschossigen Anbau erweitert. Der eingeschossige Neubau schließt direkt an den mehrgeschossigen Altbau an und erstreckt sich auf winkelförmigem Grundriss gartenseitig Richtung Schulbergterrassen. Das nach Osten leicht abfallende Gelände war zuvor eine brachliegende, ungenutzte Fläche. Diese erfährt durch den grundstücksbegrenzenden Anbau eine städtebauliche und kompositorische Wiedereingliederung in das Stadtgefüge. Der Neubau setzt sich in seiner modernen und klaren Formensprache deutlich vom Altbau ab. Gleichzeitig stellt er sich der Herausforderung, die Vergangenheit des Ortes aufzugreifen und sich in den historischen Kontext einzufügen, ohne auf architektonische Eigenständigkeit zu verzichten.Der Innenhof zitiert ein wesentliches Element der Tübinger Stadtstruktur. Er erzeugt eine öffentliche Atmosphäre durch seine Verbindung zum Fußweg auf den Schulbergterrassen und schafft eine Verzahnung von privatem und öffentlichem Bereich. Großflächige Eichenfenster öffnen die Fassade und ermöglichen den Blick in die Umgebung. Sie lösen die Grenze zwischen Architektur und Umgebung auf. Die grobe Putzstruktur in zurückhaltender Mehrfarbigkeit korrespondiert mit den Natursteinmauern der Schulbergterrassen und dem Pfleghof. Die dreifache Terrassierung des Baukörpers im Gebäudeinneren und die begrünte, abfallende Dachlandschaft differenzieren den Baukörper. Die skulpturale Architektur bettet sich sensibel in den Hang der Schulbergterrassen ein und wird wie selbstverständlich Bestandteil der vorgegebenen Topografie und Stadtmorphologie.


 

VERBAUTE PRODUKTE

Tisch
JH 7 Palette Jaime Hayon

Tischleuchten
Tolomeo

Sessel
LC1 Fell

Fa. Creation Baumann
Gardinen
Reflectacoustik silber 0123

Fa. Mint
Barhocker
Screw 1300M

Fa. Schönbuch
Garderoben
Stick

Fa. Sinnodur
Estrichimprägnierung
silikatische Imprägnierung Sinnodur W 3

Fa. Spectral
Stehleuchten
Stehleuchte Orto- S LED

Fa. SuperMix
Estrichbeschichtungen
Sichtestrich e4 SuperMix 2 K flügelgeglättet und pigmentiert

Linoleum
Marmoleum Concrete

Fenstergriffe, Türgriffe
FSB 1076 Rechteckrosette Edelstahl und FSB 230811

Aufbauleuchten , Pendelleuchten, Einbauleuchten
Catania Barthelme Lichtsystem LED

Steckdosen, Schalter
Jung LS 990

Kemmler Baustoffe und Fliesen
Fliesen
Reano copper green Elegance Glasmosaik Retro GL- 18012 7,3 x 7,3

Stehleuchten
AJ Stehleuchte

Kronleuchter
Dear Ingo Pendelleuche

Richard Lambert
Tischgestelle
Eiermann Tischgestell

Heizkörper
Stelrad Planar ECO Typ 22

Innenputze
Sto level calce gefilzt

Laibung
Sto Deco Frame Typ A , Anstrich Solit Milano

WDVS
Sto Miral R6, Oberputz abgerollt, Sto signature Texture rough 6, durchgefärbt, Silioconharzfarbe Sto Color Silco G

USM
Sideboard, Rollcontainer
USM

Leuchte Besprechung
Wireflow FreeForm 0350 LED Pendelleuchte

Bürostuhl
Aluminium Chair

Schaukelstuhl
Eames Fiberglass Armchair RAR

Stuhl
Eames Fiberglass Sidechair DSR und Armchair DAR

wb form
Hocker
Ulmer Hocker Nussbaumholz

Heizkörper
Zehnder Radiavektor ZRV 432 und Zehnder Nova NVL

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Dannien Roller Architekten + Partner PartG mbB

Pfleghofstraße 4.1

72070 Tübingen

Tel. 07071-92470


Architektur: Landschaftsarchitekt

Dagmar Hedder Landschaftsarchitektur

Hintere Grabenstraße 47

72070 Tübingen


Fachplanung: Bauphysik

Schneck Schaal Braun Ingenieurgesellschaft Bauen mbH

Wahlhau 47

72070 Tübingen


Architekturfotografie

Dietmar Strauß Bildermacher

Eberhardstr. 14

74354 Besigheim

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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