Umbau und Erweiterung einer Scheune zum Dorfgemeinschaftshaus

Gau-Odernheimer Weg 1, 67586 Hillesheim

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Prowald-Dapprich


49.7758827 8.2563195 Gau-Odernheimer Weg 1, 67586 Hillesheim
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2011 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Veranstaltungsbauten

Objektart

Gemeindezentren

Art der Baumaßnahme

Erweiterung

Datum der Fertigstellung

05.2011

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
3.700 m³
Nutzfläche
467 m²
Grundstücksgröße
683 m²
Verkehrsfläche
88 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
716.000 €
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
962.000 €

Verwendete Heizenergie

Primär
Geothermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
15 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
28 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
2,3 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Stahl

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Im Jahr 2005 wurden der Gemeinde Hillesheim eine nicht mehr genutzte Scheune in Innerortslage und der anschließende Garten zum Kauf angeboten. Durch einen neuen Zugang erschlossen, konnte die Scheune genutzt werden ohne das Haus-Hof-Ensemble des ehemaligen Eigentümers zu verändern. Ein Neubau mit einem Saal für 180 Personen wurde neben die bestehende Scheune gestellt.

Im Altbau sind alle Nebenräume sowie ein Bereich für die Jugend untergebracht. Der Ausbau der ehemaligen Scheune erfolgte als "Haus im Haus" wobei die Bruchstein-Außenwände Außenhülle für das neu hinein gestellte Volumen sind. Die Scheune ist im Foyer des Dorfgemeinschaftshauses auch nach dem Umbau noch sicht- und erlebbar. Hier wurde außerhalb des "Haus im Haus" die Struktur des Altbaus bis unter die Dachziegel sichtbar belassen.

Der Neubau zeigt einen Grundriss mit Längs- und Querschiff, wobei das Querschiff im Dach die Verbindung zum Dach der Scheune schafft. Der klassische Grundriss des Versammlungsraums, der besonders gut an der Dachkonstruktion mit sehr reduzierten Stahlbindern ablesbar ist, schafft einen klaren, ruhigen Innenraum für die vielfältigen Nutzungen der Halle. Die späteren Unterhaltungskosten sollten für die kleine Ortsgemeinde Hillesheim so gering wie möglich gehalten werden.

Aus dieser Intention schlug die Architektin vor, das Projekt als Passivhaus zu konzipieren. Die anfängliche Skepsis von Bauherr und Gemeinderat ist während der Ausführung einer immer größeren Begeisterung gewichen, so dass das Konzept bis zur Fertigstellung sogar auf ein Null-Energiehaus erweitert wurde. Dach, Bodenplatte und Außenwände sind jeweils ca. 30 cm stark wärmegedämmt.
Es wurden 2 Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung eingebaut. Der Restwärmebedarf des Gebäudes wird über eine Wärmepumpe mit Erdbohrungen gedeckt. Durch Einbau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus wird der Energiebedarf für den Betrieb der Erdwärmepumpe, der Lüftungsanlagen und der sonstigen Strombedarfs für die Beleuchtung und Beschallung, sowie der Küche gedeckt.

Das Projekt wurde gefördert aus dem Dorferneuerungsprogramm des Landes Rheinland-Pfalz, sowie aus dem Programm für energieeffiziente Neubauten Rheinland-Pfalz.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Die Nutzungsmöglichkeiten des Dorfgemeinschaftshauses sind vielfältig.
Durch den Einbau einer beweglichen Trennwandkann der Saal in 2 Nutzungseinheiten unterteilt werden. Dem kleineren teil ist die Küche zugeordnet so dass dort z.B. Vereinsleben stattfinden kann, während im größeren Teil Sport getrieben wird.

Der Raum für Turngeräte im Altbau wird bei größeren Veranstaltungen mit geöffnetem Rolltor als zusätzliche "Bar" genutzt.

Das Obergeschoss des Altbaus wird hauptsächlich von der Jugend des Dorfes genutzt. Hier sind ein Computerraum und ein Clubraum mit eigenen Sanitärräumen untergebracht. Über einen verglasten Giebel besteht eine Sichtbeziehung vom Clubraum zum Saal.

VERBAUTE PRODUKTE

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Architekturbüro Prowald-Dapprich

Bahnhofstr. 5

67586 Hillesheim

Tel. +49 6733 949701

Fachplanung: Tragwerksplanung

Neiss, Worms


Fachplanung: Gebäudetechnik

Bau.WERK, Kaiserslautern


Fachplanung: Bauphysik

Passivhaus

Rheinstr. 44-46

64283 Darmstadt

Tel. +49 6151 399499-0


Bauleistung: Rohbau

Gemünden


Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Kloster

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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