Der Wunsch der Bauherren war der Einbau einer Dachterrasse im Spitzboden, weil man von dort den Rhein sehen kann. Daraus geworden ist ein Auftrag, der die umfassende Renovierung und den Umbau der darunterliegenden Etagen umfasste. Auftakt dazu war eine Skizze, die die Herstellung einer zentralen Diele mit großen bodentiefen Fenstern zum Lichtschacht und Begehung desselben durch kleine Brückchen beinhaltete. (Für die Zukunft geplant ist hier die Einrichtung einer vertikalen "Bildergalerie".) Hierzu wurden alle kleinteiligen Einbauten der Bäder mit Vorflur entfernt. So wurde Platz geschaffen für den Treppenaufgang im Dachgeschoss zur Dachterrasse. Soweit der Entwurfsgedanke. Entgegen stand dem die statisch unkonventionelle Dachkonstruktion, die durch den Einbau von Stahlträgern im Dachgeschoss komplett abgefangen und auf vertikale Lastabtragung umgestellt werden musste. Was sich aufwändig anhört, war in der Umsetzung (dank den geschickten Zimmerleuten) die Sache eines halben Tages! Die vorgenannte unterseitige Dachschale wurde allerdings aus Gründen der Aussteifung (und des Brandschutzes) unangetastet gelassen. Die gesamte Dachsanierung und Neudämmung fand von außen statt. Bedingt durch die knappe Höhe im Spitzboden lag eine Öffnung des Daches zu beiden Seiten nahe. Der First allerdings sollte durchlaufen, da das Dach ansonsten im wahrsten Sinne zerhackt worden wäre. Eine neue Stahlspindeltreppe erschließt die Dachterrasse vom Dachgeschoss über einen kleinen Vorraum mit Fenstertür nach draußen.
Das Dach wurde nach KfW-Standard gedämmt. In den Etagen wurden die Außenwände mit einer Innendämmung versehen und jeweils ein neues Bad eingebaut.
Die Heizungsanlage wurde von Einzelthermen auf Zentralheizung mit zentraler Wassererwärmung umgestellt, die Elektroinstallation komplett erneuert.