Umbau und Sanierung eines denkmalgeschützten Einfamilienwohnhauses

Hans-Thoma-Straße 25, 60596 Frankfurt

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: o5 Architekten BDA Raab Hafke Lang


50.0000000 8.0000000 Hans-Thoma-Straße 25, 60596 Frankfurt
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2020 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Einzelhäuser

Art der Baumaßnahme

Umbau

Datum der Fertigstellung

04.2018

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
1.025 m³
Nutzfläche
65 m²
Wohnfläche
135 m²
Grundstücksgröße
340 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Gas

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
147,8 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das Gebäude auf dem Grundstück der heutigen Hans-Thoma-Straße 25 (ehemals Forsthaus-Straße 25) in Frankfurt am Main wurde 1894 erstellt. Das ursprünglich als Zweifamilienhaus geplante Gebäude wurde etwa 10 Jahre nach Errichtung nach Entwürfen des Architekten Carl Bauer 1904 verändert. Sehr wahrscheinlich stammt der ursprüngliche Bauplan ebenfalls von demselben Architekten.
Das Bestandsgebäude wurde in enger Absprache mit der Denkmalschutzbehörde umfangreich saniert und durch kleine gezielte Interventionen umgebaut und erweitert. Für die inneren Umbauten wurde nur unwesentlich in die Bestandsstatik eingegriffen.
Das Hochparterre wird nach Umbau als Individualbereich für die Eltern genutzt. Das ehemalige Esszimmer wurde Schlafzimmer, die Küche wurde zum Bad umgebaut. Zum Zwecke einer Wohnraumerweiterung wurde hofseitig ein filigraner Wintergarten errichtet, der gleichzeitig eine kleine Terrasse im 1. Obergeschoss ausbildet. Die schlichte Holz-Alu-Konstruktion kontrastiert mit dem pittoresken  Baudenkmal und fügt sich gleichwohl in das Gesamterscheinungsbild ein.
Der große Salon mit Erker in der Beletage wird als gemeinschaftlicher Wohnbereich genutzt, das kleinere Zimmer auf diesem Geschoss dient nun als Küche. Hier wurde die Brüstung des südorientierten Fensters herunter gebrochen und ein Austritt auf das Dach des Wintergartens hergestellt.
Das 2. Obergeschoss wird als Bereich für die beiden Kinder genutzt. Die Raumaufteilung wurde leicht geändert, sodass zwei gleichgroße Individualräume entstanden.
Ein partieller Deckendurchbruch ins Dachgeschoss über dem Spielbereich dient einerseits der besseren Belichtung und andererseits wurde durch diese Maßnahme ein zweiter baulicher Rettungsweg aus dem Dachgeschoss nicht notwendig. Es wurden lediglich die Ausfachungen rückgebaut. Die Deckenbalken blieben erhalten, sodass nicht in die Bestandsstatik eingegriffen werden musste.
Das Dachgeschoss dient als reine Zuwegung zur neu hergestellten Dachterrasse. Drei Dachflächenfenster sorgen für optimale Belichtung und Belüftung des Geschosses.
Zur Entrauchung des Treppenhauses ist eines der Dachflächenfenster als RWA-Anlage ausgeführt. Die nach Süden ausgerichtete Dachterrasse bezieht sich exakt auf die vorhandene Grundrissgeometrie und fügt sich dadurch in die bestehende Dachlandschaft auf eine selbstverständliche Art und Weise ein.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Der nach den Kriegsjahren wieder notdürftig errichtete Dachspitz war statisch unterdimensioniert und musste in gleicher Geometrie wieder neu errichtet werden. Inklusive der Mansarde, der Gauben und des Zwerchhauses wurde das gesamte Dach denkmalgerecht mit handbehauenen Schieferschuppen neu eingedeckt. Abdeckungen und Randeinfassungen wurden traditionell in frei bewittertem Zinkblech ausgeführt.
Nach historischem Muster wurden Außenfenster und Eingangstüren wieder materialgerecht hergestellt. Ehemals unsachgemäße Ausbesserungen sowie schadhafte Stellen in den Sandsteingewänden wurden fachgerecht restauriert.
Durch eine umfangreiche restauratorische Befunduntersuchung der Außenfassade sowie der Innenräume durch das Denkmalteam fmk konnten insgesamt drei Gestaltungsphasen mit insgesamt elf zeitlich differenzierten Fassungsabfolgen aus den vergangenen 125 Jahre stratigraphisch aufgenommen und dokumentiert werden. Die auf der Grundlage der Untersuchung gewählte Farbgebung der Außenfassade sowie der Innenräume bezieht sich auf den Befund der 2. Fassungsschicht der 1. Phase, die weitestgehend vollständig ermittelt und nachgewiesen werden konnte.
Im Eingangsbereich konnten historische Fliesen freigelegt und mit individuell in Handarbeit gefertigten Keramikfliesen ergänzt werden. In farblicher Entsprechung wurde der gesamte Eingangsbereich denkmalgerecht nach historischem Vorbild angelegt.

VERBAUTE PRODUKTE

Heizungsanlagen


Wintergarten
Mira Contour IV

PAUL
Lüftungsanlagen


Dachflächenfenster
Roto Designo R8 Klapp-Schwingfenster

Heizkörper

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

o5 Architekten BDA Raab Hafke Lang

Schleusenstr. 9

60327 Frankfurt

Tel. +49 69 26093404

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Philipp Krug GmbH

Eschersheimer Landstraße 76

60322 Frankfurt am Main

Tel. 069 - 55 26 62


Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Kehrel Fenster GmbH & Co. KG

Rossbacher Str. 16

36132 Eiterfeld

Tel. 06672-92210

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