Neben der funktionalen Lösung des Raumprogramms galt unsere Aufmerksamkeit bei der Planung hauptsächlich dem Ansinnen, den heute etwas muffig wirkenden Duktus der 70er Jahre mit seinen stumpfwinkligen Raumkanten und seiner typischen Farbigkeit in ein weiches, fließendes Raumkontinuum zu verwandeln, das den Besucher mit einer lichten Freundlichkeit empfängt.
Das in den Großraum eingefügte Oval schafft eine helle und klar gefasste Eingangssituation. Der Besucher wird nicht mehr mit unübersichtlichen Raumbeziehungen und Informationen überflutet, sondern spürt eine ruhige Atmosphäre, die eine einfache Orientierung lediglich durch ein übersichtliches System von Wegweisern verspricht. Das Oval übernimmt damit eine abschirmende Funktion, die Ruhe ausstrahlt.
Der Empfang ist in die geschwungene Wand gleich beim Eingang eingeschnitten. Der übrige Raum strahlt mit seiner wohltuenden Leere eine leise, unaufdringliche Atmosphäre aus. Geschwungene Sitzbänke entlang der gebogenen Wandscheiben ersetzen das einstige raumverstellende Gewimmel der zahlreichen Sitzgruppen. Die gleich beim Eingang platzierte Cafeteria ist durch Wandschlitze, die wie schlanke Vitrinen gestaltet sind zu finden, kann aber so in den Hintergrund geschoben die Raumatmosphäre nicht mit ihrem quirligen Betrieb dominieren.
Der neu gestaltete Eingangsbereich des Klinikums entzerrt sämtliche vorher vermischte Funktionen zugunsten von Klarheit und Ruhe und setzt damit ein Signal für einen modernen, gut organisierten Klinikbetrieb am Puls der Zeit.