Umkehr

Ein Anbau an ein schlichtes elegantes Wohnhaus wurde zu einem Generationenprojekt. Die Erbenpaar des Einfamilienhauses, eine Ärztin und ein Forograf finden heraus das der Sohn des Architekten ebenfalls Architekt ist. Daraus entspinnt sich eine Projektgemeinschaft die Altes erhalten will, während völlig Neues dabei entstehen soll. Die kleinteilige Enge des alten Hauses soll aufgebrochen werden, ohne die Gestaltung zu ändern, während ein Anbau zusätzlich das Gefühl von Weite, Höhe und Offenheit beitragen soll. Es entstand ein Anbau der als Einliegerwohnung genutzt werden kann, der Gleichzeit die traditionellen Raumprinzipien auf den Kopf stellt. drei große Volumen stützen das Dach und rythmisieren den Raum, während alles andere offen bleibt, nach Innen und nach Aussen nur getrennt von den Glasscheiben. Die Dächer öffenen Sich nach Aussen, machen auf, ganz wie eine Pflanze verschränkt der Anbau Nartur und Bauwelt.

Der Holzbau nimmt die Produktions- und Transportgrößen auf und verkehrt gleichzeitig die traditionelle Raumwahrnehmung von Innen und Aussen. Innen wird der Raum zum Kontinuum durch das man flanieren kann und in dem man sich immer wie im Aussen fühlt; die Dächer sind Aussen nach oben geneigt. Drei Volumen nehmen Nischen und Nutzräume auf, Innen und Aussen werden sie gleich behandelt mit einer grauen Bretterschalung. Ein möglicher Schlafraum kann durch eine Schiebetüre abgetrennt werden, ansonsten gibt es nur zwei weitere Tapetentüren für die versteckten Nutzräume.
Von Aussen wirkt das Gebäude Monolithisch mit seiner Dynamik der Dächer nah oben. Der ausladende Wasserspeier unterstreicht zusätzulich die haptische Qualität der offenen Struktur.