Dank seiner außergewöhnlichen Architektur und Baukonstruktion wurde der zentrale sechsgeschossige Büro-Kubus als Einzeldenkmal eingestuft. Das Bauwerk galt nach seiner Aufgabe durch die Siemens AG im Jahre 2010 als energetisch nicht sanierbar.
Das Projekt Unique³ hat diese Herausforderung angenommen und mit einem "Haus im Haus"-Konzept Wärme-, Schall-, Brand- und Denkmalschutz in Einklang gebracht. Durch eine zurückgesetzte zweite Fassade erreicht das Gebäude KfW 55-Standard und bewahrt seine äußerliche Erscheinung. Diese "zweite Haut" wird im gleichen Farbton wie der Bestand erstellt; der Erhalt der denkmalgeschützten Fassade und der Formensprache der Architektur ("International Style") war von Beginn an ein wichtiges Kriterium für die Sanierung.
Zwischen bestehender und nach innen versetzter neuer Fassade entstehen Freiräume mit üppigen Loggien und Freisitzen, die sich dennoch unauffällig integrieren und das Gesamtbild nicht beeinträchtigen. Im Innern schließen lichtdurchflutete Wohnungen mit großzügigem Zuschnitt an - mit dem planerischen Anspruch, die ursprünglichen Großraum-Büroetagen mit jeweils 1100 m² Nutzfläche in zeitgemäße Grundrisse zu überführen, in denen Raumwirkung, Transparenz und Bezug zum Umfeld in Anlehnung an die frühere Nutzung erkennbar bleiben.