Urban Wave - Rethinking Student Living


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2017 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Wohnungsbauten

Objektart

Sonstige Wohnungsbauten

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
47.615 m³
Nutzfläche
17.968 m²
Wohnfläche
13.865 m²
Grundstücksgröße
19.728 m²
Verkehrsfläche
4.103 m²
Grundstücksgröße
14.706 m²

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Bauaufgabe
Es ist heute gar nicht mehr so einfach als StudentIn einen passenden Wohnraum zu finden. In Großstädten ist bezahlbarer, zentrumsnaher Wohnraum nicht nur für Studie- rende kaum zu finden. Wohngemeinschaften sind nach wie vor die beliebteste Art zusammen zu wohnen. Nur 13% der Studierenden in Deutschland haben ein Zimmer im Studentenwohnheim als Wohnart gewählt.

Hieraus ergab sich für den konzeptionellen Entwurf unseres dritten Semesters die Bauaufgabe, für ein naheliegendes Grundstück in Erfurt, ein attraktives Studentenwohnheim mit 250 Wohneinheiten, Gemeinschaftsküchen sowie weiteren Nutzungen zu entwerfen. Diese umfangreiche Aufgabe war über das gesamte Semester in Partnerarbeit zu bewältigen.

Über den Verlauf des Projekts wurden verschiedene Unteraufgaben bearbeitet - von städtebaulichen Konzepten, Apartmententwürfen über eine Grundstücksanalyse in Form eines Filmdrehs - und so immer in wechselnden Maßstäben gesprungen und weitergedacht.

Es wurde darauf Wert gelegt, dass das Studentenwohnheim verschiedenste Orte und Räume für den Austausch und die Begegnung der Studierenden und Ihrer Gäste bietet. Der Wechsel zwischen öffentlichem und privatem Raum war hierbei zu berücksichtigen. Darüberhinaus sollte das Gebäude schließlich mit seinen Freiräumen einen starken und unverwechselbaren Charakter erhalten.

Leitideen
Das architektonische Konzept basiert auf einer Großform, die sich der Umgebung anpasst - ein Mäander. So entsteht eine Zonierung der Fläche die Räume von ganz öffentlich, teilöffentlich bis zu privaten Loggien, schafft. Dies geschieht in der Vertikalen sowie in der Horizontalen. Durch die Thematik des Laubengangs fördert die Form die Gemeinschaft. Es entstehen Sichtbeziehungen untereinander. Die Plätze werden als transparente Räume wahrgenommen.

Städtebauliche Situation
Die Position des Gebäudes ergab sich durch die Aufnahme struktureller Formen der Umgebung. Die Höhen orientieren sich an der nachbarlichen Bebauung. Durch die Vielzahl an architektonischen Formen, die sich am Juri-Gagarin-Ring angliedern, bildet das mäanderförmige Gebäude einen Abschluss und einen Übergang in Richtung Flutgraben.

Architektonisches Gestaltungskonzept
Das architektonische Gestaltungskonzept basiert auf dem Wunsch die nicht bebaute Fläche so natürlich zu belassen wie möglich, da schon ein großer Eingriff durch die Großform auf dem Gelände entstanden ist. Gleichzeitig bietet die Großform die aktive Außenraumgestaltung auf dem Dach. Dies gliedert sich in verschiedene Bereiche, um das Thema der Leitidee aufzugreifen, in private Nutzungen wie eigene „Kräutergarten“, als auch gemeinschaftliche Sportmöglichkeiten oder Entspannungszonen. Die Dachraumnutzung bietet den Vorteil des direkten Zugangs der Laubengänge.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Funktionalität
Die öffentlichen/gemeinschaftlichen Bereiche sind transparent, bzw. verglast und liegen alle im Erdgeschoss. Die Bibliothek, Lobby und Café sollen der Öffentlichkeit zustehen und für eine Durchmischung studentischen und nichtstudentischen Lebens sorgen. Die Verwaltung ist an die Lobby angeschlossen, welche für die Studenten zuständig ist. Im nicht transparenten Teil des Erdgeschosses sind die weiteren Nutzräume für die Studenten vorhanden.

Erschließung
Die Erschließung ist an die studentischen Nutzungsräume im Erdgeschoss angegliedert. Zusätzlich ist die Erschließung, durch die im Außenbereich gegebenen einläufigen Treppen, am Gebäude entlang gestaffelt. In den Randzonen der verglasten Bereiche im Erdgeschoss, sowie in den Gemeinschaftsräumen werden die Aufzüge erschlossen.

Konstruktion
Die Konstruktion basiert auf einer Schottenbauweise, die in ihren verglasten Bereichen im Erdgeschoss auf Stützen ruht.

Fassade
Das Fassadenbild erinnert an eine Lochfassade mit Vor- und Rücksprüngen, die sich durch die Loggien, Eingangsbereiche der Apartments und die angelegten Grünzonen definiert. Großzügige Bepflanzung unterstützt die Wohnqualität und bietet Schutz der Privatsphäre. Die „eingeschobenen“ Apartments mit Holzverschalung, sitzen auf den hellen Stahlbeton-Zwischendecken. Diese suggerieren eine schwebende Wirkung, welche durch die Durchgänge im Erdgeschoss und die teilweise über drei Geschosse verglaste Fassade, unterstrichen wird.

VERBAUTE PRODUKTE

Holz
Holz-Wandtafelelemente

Beton
Heidelberger Sichtbeton
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