Renovierte alte Objekte werten ein Ortsbild auf. Aber im Vorfeld mancher Renovierung sind schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, wenn es darum geht, ob sich das Erhalten des alten Obekts überhaupt rechnet. Vor so einem Problem stand die Gemeinde Seeham nahe der österreichischen Stadt Salzburg mit ihren Plänen um ein neues Gemeindezentrum zu dem man ein, in der Ortsmitte gelegenes Gehöft machen wollte. Einerseits war und ist man dem Erhalt kulturellen Bauerbes gegenüber mehr als aufgeschlossen, andererseits fand sich das Objekt in einem schon sehr fragwürdigen Bauzustand. Entsprechend vehement plädierten Kräfte in der Gemeinde für eine Neubaulösung, zumal noch statt des Ankaufs, eine Baurechtslösung zur Diskussion stand. Es gelang dem damaligen Bprgermeister die Front fpr die REvitalisierung auszubauen, indem man sich fpr das Gemeindezentrumsprojekt institutioneller Schützenhilfe, etwea aus dem Bereich der Gebietskörperschaften oder z.B. EU-initiierter kooperationen versicherte. Bestehenden Auflagen des Denkmalschutzes Rechnung tragend, wurde da sogar eine EU-Initiative zur Förderung alter Handwerktechniken in das Projekt einbezogen.
Planung und Bauleitung lagen beim Salzburger Architekturbüro Lorenz. 2005 war baulich das Äußere des Wohnhauses, einem der wenigen noch erhaltenen alten Objekte in der Gemeinde, perfekt fertig gestellt. Aber es sollten noch weitere Jahre des Wartens und der Innenausbauphase bis zum Eröffnungsfest vergehen. Letztlich ist das, die Ortsmitte dominierende, kunsthistorisch dem Biedermeier zuzuordnende Wohnhaus, zum modernen Gemeindeamt geworden.