Verfallendes Bauernhaus wurde Gemeindeamt

Dorf 2, 5164 Seeham, Österreich

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: LORENZ+PARTNER


47.9683429 13.0782936 Dorf 2, 5164 Seeham, Österreich
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Büro- und Verwaltungsbauten

Objektart

Behörden

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Datum der Fertigstellung

06.2012

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche
400 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
87,50 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
50,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
20,00 kWh/(m²a)

Energiestandard

Sonstiges

Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)

Heizung
77 %
Warmwasser
1 %
Beleuchtung
22 %

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Renovierte alte Objekte werten ein Ortsbild auf. Aber im Vorfeld mancher Renovierung sind schwerwiegende Entscheidungen zu treffen, wenn es darum geht, ob sich das Erhalten des alten Obekts überhaupt rechnet. Vor so einem Problem stand die Gemeinde Seeham nahe der österreichischen Stadt Salzburg mit ihren Plänen um ein neues Gemeindezentrum zu dem man ein, in der Ortsmitte gelegenes Gehöft machen wollte. Einerseits war und ist man dem Erhalt kulturellen Bauerbes gegenüber mehr als aufgeschlossen, andererseits fand sich das Objekt in einem schon sehr fragwürdigen Bauzustand. Entsprechend vehement plädierten Kräfte in der Gemeinde für eine Neubaulösung, zumal noch statt des Ankaufs, eine Baurechtslösung zur Diskussion stand. Es gelang dem damaligen Bprgermeister die Front fpr die REvitalisierung auszubauen, indem man sich fpr das Gemeindezentrumsprojekt institutioneller Schützenhilfe, etwea aus dem Bereich der Gebietskörperschaften oder z.B. EU-initiierter kooperationen versicherte. Bestehenden Auflagen des Denkmalschutzes Rechnung tragend, wurde da sogar eine EU-Initiative zur Förderung alter Handwerktechniken in das Projekt einbezogen.

Planung und Bauleitung lagen beim Salzburger Architekturbüro Lorenz. 2005 war baulich das Äußere des Wohnhauses, einem der wenigen noch erhaltenen alten Objekte in der Gemeinde, perfekt fertig gestellt. Aber es sollten noch weitere Jahre des Wartens und der Innenausbauphase bis zum Eröffnungsfest vergehen. Letztlich ist das, die Ortsmitte dominierende, kunsthistorisch dem Biedermeier zuzuordnende Wohnhaus, zum modernen Gemeindeamt geworden.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Fortschrittliche Innensanierungs-Technik:
Nicht zu kurz kamen Energiesparmaßnahmen in Bezug auf Raumwärmeverluste. Die Fenster wurden durch baugleiche, neue Kastenfenster ersetzt. Wärmeschutz wurde nachgerüstet und ein Zentralheizsystem mit einer Niedertemperatur-Wandflächenheizung auf Basis "SERA-Einputz-Heizkörpern" installiert. Die Wärme dafür wird aus dem lokalen Fernwärmenetz bezogen, der Jahresverbrauch liegt um die 50 kWh pro m² (Bruttogeschoßfläche).
Ausgeführt wurde, vom Salzburger Heinz Eggert beraten, seine thermische Innensanierungs-Methode, die er Ende der 1980er Jahre entwickelt hatte und die sich heute bei anspruchsvollen Sanierungen immer mehr durchzusetzen beginnt.
Gewählt wurde eine 8 cm dicke Innenwärmedämmung, der eine 3 cm starke Putzschicht vorgesetzt ist. Um bauphysikalische Probleme auszuschalten, wird der Putz mittels einer Wandheizung temperiert die zugleich Raumheizung ist. Diese Raumheizart wiederum ist bekannt dafür, das komfortabelste und gesündeste Raumklima zu liefern. Andererseits steht so klassischen Holzfußböden nichts im Weg und dank der Vermeidung von Hausstaubbewegungen wird Reinigungsaufwand gespart und die Räume brauchen viel weniger oft ausgemalt werden.
In beiden Geschossen bestehen die Außenwände vorwiedgend aus Steinmauerwerk. In den relativ tiefen Fensterlaibungen im EG kann deshalb ein gewisses Kondensat- bzw. Schimmelrisiko nicht ausgeschlossen werden. Um dem vorzubeugen, verläuft dort seitlich im Putz je ein von der Wandheizung abzweigendes Heizrohr. Der Innenputz der Außenwände bildet mit der Wandheizung trozt Dämmstoff-Untergrund eine stabile, auf Dauer rissfreie Wandfläche.
Einzelraum-Regelungen ermöglichen ein bedarfsgerechtes Einstellen der Temperaturen der einzelnen Räume. Kalte Wandflächen im Winter gibt es nicht mehr. So übertrifft die Raumklima-Qualität in den Büros während der Heizperiode trotz Steinmauerwerks, jene eines zeitgemäßen Neubaus deutlich. Im Sommer wiederum profitieren die Räume von der speichermassenreichen Bauweise, die ja bekanntlich Überwärmungen verhindert. Das revitalisierte Objekt brilliert somit nicht nur mit seinem Äußeren, sondern auch mit hochwertigen Räumlichkeiten in denen sich die Mitarbeiter - wie verlautet - äußerst wohl fühlen.

VERBAUTE PRODUKTE

SERA Lizenzen GmbH
thermische Altbau-Innensanierungs-Methode
SERA-Wandheizung

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Fachplanung

SERA Wandheizung

Moosstr. 65a

5020 Salzburg

Österreich

Tel. +43 662 830000


Architekt/Planer

LORENZ+PARTNER

Reichenhallerstrasse 6

5020 Salzburg

Österreich

Tel. Tel: +43/662/844797

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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