Im Erdgeschoss, sowie in den ersten beiden Obergeschossen findet Büronutzung durch eine Anwaltskanzlei in geschossweise getrennten Nutzungseinheiten statt. Insgesamt gibt es 50 Büroarbeitsplätze und Besprechungsräume.
Das Untergeschoss beinhaltet eine Tiefgarage als Mittelgarage mit 15 PKW-Stellplätzen, Technik- und Abstellräume. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt von der Bleichstraße aus. Weitere PKW-Stellplätze stehen im Außenbereich entlang der Nussallee zur Verfügung. Diese werden durch eine Umfahrt mit Zufahrt von der Nussallee und Ausfahrt in die Bleichstraße erschlossen.
Im 3. Obergeschoss gibt es 2 hochwertige Penthouse-Wohneinheiten.
Der Hauptzugang des Gebäudes erfolgt von der Nussallee aus über ein Treppenhaus. Alle Geschosse werden zusätzlich über einen Aufzug erschlossen.
Gebaut wurde in konventioneller Bauweise (Mauerwerk/Stahlbeton) mit Wärmedämmverbundsystem. Das Dach ist als Flachdach auf Stahlbeton-Decke mit Gefälledämmung und Attika ausgebildet. Hierauf befindet sich die Gebäudetechnik. Der Flachdachbelag wurde teilweise bekiest (Dach ü. OG3) und teilweise begrünt (Dach ü. OG2).
Heizung und Warmwasserbereitung erfolgen mit einer gasbetriebenen Zentralheizung und ergänzend mit Solarthermie auf den Dachflächen. Das Gebäude besitzt eine thermische Kühlung und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
In Maß und Gliederung orientiert sich das Gebäude an der gründerzeitlichen Bebauung der Nussallee 24, interpretiert das Gebäude jedoch in einer zeitgemäßen und puristischen Spielart.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Fassadengliederung, hier insbesondere die schräg gestellten Laibungen gelegt. Der Baukörper verändert sich in den jeweiligen Betrachtungsperspektiven und Sonnenständen fortwährend.
Als östlicher Abschluss präsentiert sich der Baukörper viergeschossig und definiert so die besondere Lage im Straßenbild. Im Westen zur Bestandsvilla wird die Traufhöhe auf 3 Geschosse, mit zurückliegendem Staffelgeschoss reduziert, um den Neubau mit „Respekt“ neben ein Einzelkulturdenkmal zu platzieren und die städtebauliche Einfügung zu erreichen. Unterstützt wird der städtebauliche Ansatz durch die zurückhaltende Gestaltung mit wenigen Materialien aber „guten“ Details. Dieser Gestaltungsgedanke spiegelt sich auch im Inneren wieder.
Der Innenraum ist Ausdruck der reduzierten, minimalistischen Gestaltungsidee und schafft Klarheit, Orientierung und Transparenz. Ausgewählte hochwertig und unterhaltungsarme Materialien prägen die innere Gestalt des Baukörpers. Fernab von modischen Strömungen leisten wir einen Beitrag zur zeitgemäßen und differenzierten Arbeitsräumen und -umfeldern. Der Baukörper gliedert sich in einen Besprechungsbereich mit hochfrequentierten Nutzungen und Bereichen der konzentrierten Arbeit. Das Äußere ist konsequenter Ausdruck der inneren Organisation. Roher Stahl, Holz und Putz prägen den Innenausbau der Verwaltungsebenen, gestaltet nicht nur die Fassaden der Außenwand sondern ebenfalls die Innenansichten des Gebäudes. Die innere Gliederung der Flure durch transparente Systembauwände folgen strikt dem Ausbauraster des Bauwerks. Fortgeführt wird dieser Ansatz einer durchgängigen Ordnung im Bodenspiel, Deckenspiegel und in der Öffnungsstruktur.
Deutlich individueller, jedoch ebenso hochwertig ist der Ausbau der Wohnungen gestaltet. Die Grundrisse orientieren sich eng an den Lebensentwürfen der jeweiligen Nutzer*innen und schaffen so einen Wohnraum der individuellen Entfaltung.