Vier Grundschulen in modularer Bauweise

Aubinger Allee 152, 81243 München

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: wulf architekten


48.1526450 11.4071007 Aubinger Allee 152, 81243 München
Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2019 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Schulen

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

09.2017

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt
44.083 m³
Grundstücksgröße
9.629 m²

Verwendete Heizenergie

Primär
Fernwärme
Sekundär
Sonstige Heizenergie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
48 kWh/(m²a)

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das pädagogische Konzept des »Münchener Lernhauses« ist der Ausgangspunkt für die Entwicklung eines intelligenten und konstruktiv ausgereiften Lernhausmoduls, das sich aus je vier Unterrichtsräumen, zwei zwischengeschalteten Räumen für die ganztägige Betreuung sowie einem Arbeitsraum für Lehr- und Betreuungspersonal zusammensetzt, die sich um einen zentralen Gemeinschaftsbereich gruppieren. Über die umlaufenden Laubengänge erhalten alle Räume einen direkten Ausgang ins Freie, was brandschutztechnisch eine freie Bespielung des gesamten Lernhauses ermöglicht.
 
Die vier Grundschulen mit Ganztagesbetreuung befinden sich auf den ehemaligen Militärgeländen in der Ruth-Drexel-Straße in Oberföhring und am Bauhausplatz in Schwabing sowie im Neubaugebiet Freiham im Quartierszentrum und in der Aubinger Allee.
 
Die Grundschule Freiham-III-Aubinger Allee befindet sich im Stadtbezirk Aubing–Lochhausen–Langwied in einem Neubaugebiet westlich der Innenstadt von München. Der Neubau besteht aus einer fünfzügigen Grundschule mit Ganztagesbetreuung. Das weitere Raumprogramm umfasst die Verwaltung, Mensa, Bibliothek, einen Mehrzweckraum sowie eine Zweifachsporthalle mit Freisportanlagen.
 
Die als klares Rechteck gestaltete, dreigeschossige Grundschule wird über zwei großzügige, direkt gegenüberliegende Eingänge erschlossen. Eine gerundete, zweiläufige Treppe empfängt die Schüler und vermittelt zwischen dem Foyer und dem daran angrenzenden, offenen Speisesaal. Daran schließen sich im Erdgeschoss zur einen Seite das Lernhausmodul an, zur anderen die um ein Geschoss abgesenkte Sporthalle, die in den Baukörper integriert wurde. Das Lernhausmodul verfügt über jeweils ein Atrium, das so angeordnet ist, dass sämtliche Räume sowie das zentrale Treppenhaus mit viel Tageslicht versorgt werden. Großzügige Verglasungen ermöglichen eine Blickverbindung vom Speisesaal in die Sporthalle.
 
Das Lernhaus ist auf einem nahezu quadratischen Modulgrundriss flexibel organisiert. Es ist ein Haus zum Lernen für Kinder von 6 bis 10 Jahren und ein vielfältig zu bespielender Ort für den ganzen Tag. Das Lernhausmodul besitzt neben den 4 Unterrichtsräumen auch 2 Räume für ganztägige Betreuung, einen Teamraum, der als dezentrales Lehrerzimmer genutzt werden kann, zwei kleine Lernninschen und einen zum Foyer orientierten Mehrzweckraum. Im Zentrum des Lernhauses befindet sich der Pausenbereich, der sich sehr gut für das offene Lernen außerhalb des Klassenraums eignet.
 
Die Atmosphäre in den Räumen wird vor allem durch die rund 12 cm starken Tonnendecken aus Sichtbeton geprägt, die als 3 Meter breite und 10,5 Meter lange Gewölbe alle Räume stützenfrei überspannen. Während in der Sporthalle ein Sportbodenparkett aus Eichenholz, weißer Inennputz, Wandflächen aus Eichenholz und eine Holzdecke aus Weißtanne die Farbstimmung dominieren, sind es in den insgesamt 5 Lernhausmodulen der Schule ein geölter Industrieparkett aus Eiche, grauer Linoleumboden, Türen und Trennwände aus Eichenholz und ein weißer Innenputz. Farblich akzentuiert treten dabei die Wandflächen der Lernnischen hervor, die in kräftigem Signalblau, Pastellorange, Rubinrot, Blaulila und Verkehrsgelb gestaltet wurden. Mit einem robusten Bodenbelag aus beigefarbenen Steinzeugfliesen zeichnet sich der zentrale Bereich des offenen Speisesaals aus.
 
Trotz des kompakten Bauvolumens wirkt die Schule von außen erstaunlich filigran und transparent. Dieser Eindruck entsteht durch die umlaufenden Fluchtbalkone, die mit einer offenen, vertikalen Rhombus-Schalung aus Holz und vorgestellten, geschosshohen Lamellen aus Lärchenholz entworfen wurden.
Im östlichen Bereich des Grundstücks grenzt eine großzügige Freifläche an die Schule. Diese wird als Schulhof und für Freisportanlagen genutzt.
 
Das Schulgebäude und die integrierte Sporthalle sind barrierefrei geplant.
 

VERBAUTE PRODUKTE

Türbeschläge


Bodenbelag
DLW

Bodenbelag
noraplan

Wärmedämmverbundsystem


Sonnenschutz

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

wulf architekten

Breitscheidstraße 8

70174 Stuttgart

Tel. +49 711 248917-0

Projektsteuerung, Objektüberwachung

HWP Planungsgesellschaft mbH

Rotenbergstr. 8

70190 Stuttgart

Tel. +49 711 1662-0

Bauleitung (LPH 8)

köhler architekten + beratende ingenieure gmbh

Hangstraße 39a

82131 Gauting


Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Dr. Lammel, Lerch und Partner

Dornierstraße 18

93049 Gauting


Architektur: Landschaftsarchitekt

Planstatt Senner

Holzstraße 47

80469 München

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