„Die Geometrie des Gebäudes sollte eine Geschichte erzählen“, erläutert die Architektin Mona Bayr ihr außergewöhnliches Konzept. „Und dabei hat jede geometrische Besonderheit des Hauses einen funktionalen oder energetischen Hintergrund.“ In lediglich einem Jahr war die vollkommen durchdachte Planung vollendet. Die Grundform des Gebäudes besteht aus einem rechtwinkligen Kubus. Wie eine Box liegt das Obergeschoss auf dem Erdgeschoss auf. Zusätzlich wurde das Haus nach Norden und Süden möglichst transparent gehalten, was dem ganzen Gebäude eine zusätzliche Leichtigkeit verleiht.
Aus nahezu jedem Winkel des Hauses fällt dank der großen Glasflächen der Blick auf den Bodensee. Das Gewässer charakterisiert mit seinen unterschiedlichen Facetten das gesamte Objekt. Die hohe Durchsicht sowohl zur See- als auch Landseite verwandelt beide Etagen ein Stückweit zu windgeschützten Wohnterrassen. „Die Bauherren wünschten sich, den See von möglichst vielen Positionen aus zu spüren“, erzählt die junge Architektin weiter über ihren Entwurf. „So ist die Idee entstanden, die Glaselemente etwas einzurücken.“