Während die aus aufwändigen Stuck- und Natursteinelementen bestehende Fassade von hoher Qualität noch weitgehend erhalten war, sind die Innenräume bei früheren Umbauten teilweise zerstört worden. Das zu DDR-Zeiten als Gästehaus für Staatsgäste genutzte Gebäude sollte saniert und zu Wohnzwecken umgebaut werden. Die Fassade wurde in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzämtern und den Restauratoren instandgesetzt.
Die in den Innenräumen noch vorhandenen Reste der historischen Substanz wurden instandgesetzt, neu hinzugefügte Bauelemente sind im Bezug auf Materialwahl und Formensprache bewusst eigenständig gestaltet worden. Es wurde Wert darauf gelegt, dass die historische Bausubstanz wie auch die neu hinzugefügten Bauteile jeweils als solche erkennbar blieben. In dem neu ausgebauten Dachgeschoss standen nur wenige Öffnungen zur natürlichen Belichtung der Räume zur Verfügung.
Da zusätzliche Fenster aus Gründen des Denkmalschutzes nicht möglich waren, wurde die künstliche Beleuchtung integraler Bestandteil des architektonischen Konzeptes. Runde Oberlichtöffnungen über dem Zentralraum dienen der indirekten Beleuchtung und bieten zusätzlich Blick auf den historischen Dachstuhl in dem darüber befindlichen unausgebauten Dachraum.
Mitarbeiter: Claudia Franke, Mirja Gawlista, Juri Noack, Sara Paetrow, Melanie Trabert
Fachplaner HLS: ingenieurBüro Berlin Holger Röntgen
Statik: Büro Friese
Fachplaner Elektro: life-art
© Photos: Marcus Bredt unter kreativer Mitwirkung A.Spith