von Kaufhaus zu Kulturhaus - Transformation des ehemaligen C&A Gebäude in Neukölln

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gössler Kinz Kerber Schippmann Architekten PartG mbB


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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH im Rahmen des Heinze ArchitektenAWARDs 2025 zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Bildungsbauten

Objektart

Bibliotheken

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Datum der Fertigstellung

04.2025

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Das leerstehende C&A-Gebäude an der Karl-Marx-Straße in Berlin-Neukölln steht exemplarisch für den Wandel innerstädtischer Handelsstrukturen. Trotz seiner prominenten Lage in einer belebten Fußgängerzone bildet es heute eine urbane Leerstelle ohne Bezug zur Umgebung. Ziel meiner Masterarbeit ist es, diesen monofunktionalen brutalistischen Konsumbau in einen offenen, inklusiven Ort für Bildung, Kultur und Gemeinschaft zu transformieren.
Der Entwurf versteht das Gebäude als potenziellen sozialen Ankerpunkt in einem vielfältigen, städtisch geprägten Umfeld mit starkem Nutzungsdruck. Durch die Reaktivierung des Bestands – statt Abriss – wird ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen verfolgt. Das Projekt integriert sich funktional und räumlich in das Quartier:​ mit öffentlichen Nutzungen, die sich zur Straße öffnen, und einer programmatischen Ergänzung, die auf lokale Bedarfe wie neue Bibliotheksflächen, Treffpunkte und Lernorte reagiert.
Architektonisch wird das Gebäude durch ein zentrales Lichtatrium neu strukturiert und durch eine offene Fassade mit großen Glasflächen in den Stadtraum eingebunden. Die klare Zonierung von ruhigen und aktiven Bereichen, eine neue Materialität und ein digitaler Stadtinformationspunkt an der Ecke machen das ehemalige Kaufhaus zu einem zukunftsorientierten, gemeinschaftlich nutzbaren Ort inmitten Neuköllns.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Mein Entwurf stärkt das bestehende dreiteilige Struktur-Raster, indem die zentrale Achse in ein vertikales Lichtatrium verwandelt wird. Diese Intervention bringt Tageslicht tief ins Gebäude und schafft zwei klar ablesbare Volumen:​ eines zur Straße hin, das andere zur rückwärtigen Brandwand. Diese räumliche Gliederung unterstützt die funktionale Zonierung – ruhige Bereiche wie Bibliothek, Kunstbibliothek und Einzelarbeitsplätze liegen zur Rückseite, während aktivere, kommunikative Zonen für Gruppenarbeit und Workshops zur Straße orientiert sind – als eine Art „urbanes Wohnzimmer“.
Die bestehende Fassade wird großflächig geöffnet und durch großzügige Verglasung einsehbar gemacht, um Passant*innen Einblicke in das Innenleben zu gewähren. Runde Fenster an den Treppenhäusern und eine zurückspringende Fassade im Bereich des Lichtatriums verdeutlichen die innere räumliche Ordnung. Die neue Fassade besteht aus silber eloxiertem Aluminium, das die Umgebung reflektiert und zugleich eine starke visuelle Identität schafft. Bestehende Vor- und Rücksprünge werden teilweise erhalten, um die 60 Meter lange Straßenfront zu gliedern. An der markanten Straßenecke wird das ehemalige Schaufenster zu einer digitalen Informationsfläche umgestaltet, die tagesaktuelle Veranstaltungen ankündigt und über Einblicke in alle Geschosse Neugier weckt.
 

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Architekt/Planer

Gössler Kinz Kerber Schippmann Architekten PartG mbB

Brauerknechtgraben 45

20459 Hamburg

Tel. +49 40 374126-0

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