Der Entwurf versteht das Gebäude als potenziellen sozialen Ankerpunkt in einem vielfältigen, städtisch geprägten Umfeld mit starkem Nutzungsdruck. Durch die Reaktivierung des Bestands – statt Abriss – wird ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen verfolgt. Das Projekt integriert sich funktional und räumlich in das Quartier: mit öffentlichen Nutzungen, die sich zur Straße öffnen, und einer programmatischen Ergänzung, die auf lokale Bedarfe wie neue Bibliotheksflächen, Treffpunkte und Lernorte reagiert.
Architektonisch wird das Gebäude durch ein zentrales Lichtatrium neu strukturiert und durch eine offene Fassade mit großen Glasflächen in den Stadtraum eingebunden. Die klare Zonierung von ruhigen und aktiven Bereichen, eine neue Materialität und ein digitaler Stadtinformationspunkt an der Ecke machen das ehemalige Kaufhaus zu einem zukunftsorientierten, gemeinschaftlich nutzbaren Ort inmitten Neuköllns.