Entwurf:
Die Lage der Appartements ist dem vorhandenen Baumbestand angepasst, somit ergibt sich eine erlebnisreiche Erschließungskultur. Der Steg endet in einer Art Rundling (Wendland), welcher sich mit der zweiten Treppe zur großen Eiche öffnet.
Der fünfeckige Grundriss der Module ermöglicht eine spannungsreiche und individuelle Anordnung, welche notwendig war, um den Baumbestand zu erhalten und ihm genügend Raum zu lassen. Selbst auf eine alte, auf dem Waldboden liegende Eiche konnte so Rücksicht genommen werden. Mittels voneinander abgewandter Fensterfronten wird die Privatsphäre jedes Appartements gewahrt. So hat jedes Modul einen individuellen Blick in die Natur, der auf einem kleinen Balkon genossen werden kann.
Der obere Abschluss der Waldappartements soll sich in die luftige Struktur zwischen den Baumkronen mild einfügen, somit wurde die Erscheinung tanzender Bewegung mittels kombinierter Hyparschalen ausgebildet. Diese Decken wurden dann in Brettstapelbauweise auf den Holzrahmenwänden mittels individuell abgebundener Sägezahnleisten aufgebaut.
Gründung
Die Gründung der Appartements und der Erschließungsstege erfolgt mit Einschraubfundamenten der Firma Krinner, Einschraubfundamente haben in diesem Fall den Vorteil, dass nur marginal in die Bodenstruktur eingegriffen wird. Die Schraubfundamente wurden vor Ort mit Rücksicht auf die Wurzelstruktur der Bäume gesetzt, Ein Förster begleitete die Gründungsarbeiten. Schraubfundamente bieten eine nachhaltige Alternative zum CO²-aufwändigen Beton.
Ausstattung
Zwei der Appartements sind als Doppelappartements (Suiten) barrierefrei zugänglich und ausgestattet. In allen Appartements sind Dusche, WC und Waschbecken vorhanden. Die Duschen öffnen direkt zum Wohnraum, damit die Feuchte in Verbindung mit einer Lehmheizfläche für das Raumklima zur Verfügung steht.
Jedes Modul verfügt über eine Schlafebene unter der gewölbten Decke, ein Fenster im begrünten Dach gibt den Blick in die Baumkronen frei. Die Treppe bietet zugleich Stauraum für die Gäste und in der Sitzecke kann entspannt, gespielt, gearbeitet werden. Wer nicht unters Dach klettern möchte, kann auch "unten " schlafen. Materialien wie Holz und Lehm, warme Grüntöne, sorgen für eine ruhige, wohngesunde Atmosphäre und spiegeln die Natur auch im Innenraum wieder.