Zusammen mit dem Haus A.H aus dem Jahr 2006 stellt das Haus S.G. nun ein rundum harmonisches Ensemble dar, besitzen beide Werke doch die gleichen Gene: präzise räumliche Konzepte und ebenso klare Proportionen reichen einander die Hand.
Einem deutlichem Händedruck gleich, der doch feinsinnig genug ist, den Charakter des Ortes zu erspüren und mit den eigenen Mitteln zu interpretieren: Kein Zaun umgrenzt das Grundstück, wenn doch die Streuobstwiesen die Landschaft definieren, ja sogar bis in die Vorzone des Gebäudes bewußt fortgesetzt werden.
Keine Ablenkung geht von den Oberflächen aus. Pur, reduziert, mit dem Blick auf das Wesentliche.
Grundriss, Raumplan und Detaillierung erschaffen Ruhe und ein atmosphärisches Gleichgewicht - Kräfte, die jeden Besucher erfassen - und Energien, von denen sich die junge Familie der Bauherrschaft täglich neu beleben lassen kann.
Die räumlich differenzierten Terrassen schaffen Rückzugsorte, sie spielen mit den Licht-, Farb- und Temperaturstimmungen des Tages - ja, sie sind die Quintessenz: denn das Haus S.G ist objektiv behaglich - und schlichtweg vollkommen, weil nichts mehr weggelassen werden kann.