Die klassische Hamburger Backsteinsiedlung mit ihren 740 Wohnungen wurde in den 1930er-Jahren für Hafenarbeiter gebaut und musste nun umfassen modernisiert werden. Neben einer energetischen Ertüchtigung, Wohnraumerweiterung und modernen Grundrissen wurde vor allem in die Verbesserung des Trittschalls investiert. Ein Problem war dabei die niedrige Raumhöhe sowie Bodenunebenheiten zwischen drei und 15 Zentimetern. Vor diesem Hintergrund galt es ein System zu finden, das so schlank im Aufbau ist, dass trotz des notwendigen Toleranzausgleichs die geforderte Deckenhöhe von 2,40 Metern nicht unterschritten wird und mit dem außerdem der geforderte Trittschallschutz gemäß DIN 4109 11/89 Tab. L’n,w = 53 dB eingehalten werden kann. Gelungen ist dies mit dem speziell für den Einsatz im Weltquartier von Hersteller Fermacell neu entwickelte Trockenestrich-Element 2E35, das bei den Messungen deutlich unter den geforderten Grenzwerten lag. Es besteht aus zwei werkseitig verklebten, 12,5 Millimeter dicken Gipsfaserplatten, die auf der Rückseite mit 20 Millimeter hochverdichteter Mineralwolle kaschiert sind. Schon bei einer geringen Aufbauhöhe von 45 Millimetern bietet das Fermacell Trockenestrich-Element 2E35 eine Trittschallverbesserung von 27 dB. In Verbindung mit ≥ 20 Millimeter Fermacell Ausgleichsschüttung, wie im vorliegenden Fall eingebaut, kann die Trittschallverbesserung sogar auf 31 dB gesteigert werden.
Die guten Schalldämmwerte des Fermacell Estrich-Elements 2E35 werden ergänzt durch eine extrem hohe Wirtschaftlichkeit. Damit steht ein komplettes System in einem einzigen Element zur Verfügung. Auch die Sicherheit des Gesamtaufbaus gewinnt mit dem Element erheblich. Insgesamt steht die einfache Anwendung nicht nur für einen schnellen Baufortschritt und somit für niedrigere Verlegekosten, sondern auch für eine geringe Fehleranfälligkeit.