Werkhalle in Holzbauweise

Haindorf 12, 56459 Rothenbach-Obersayn


50.5498400 7.8776600 Haindorf 12, 56459 Rothenbach-Obersayn
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Diese Objektpräsentation und die dazugehörenden Fotos wurden der Heinze GmbH zur Dokumentation beispielhafter Architektur zur Verfügung gestellt.

Objektkategorie

Industrie- und Gewerbebauten

Objektart

Werkstätten

Art der Baumaßnahme

Neubau

Datum der Fertigstellung

11.2011

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Tragwerkskonstruktion

Holz

OBJEKTBESCHREIBUNG 
Die klare Geometrie des Gebäudes fügt sich harmonisch in das Landschaftsbild. Geprägt wird die Fassadengestaltung der Werkhalle durch einen Materialmix aus Holz und Glas. Die großflächige Pfosten-Riegelfassade harmoniert mit den geschlossenen Wandelementen, die mit einer grau lasierten Holzschalung verkleidet wurden. Die Gliederung der Fassadenriegel wurde auf das Stützenraster und die Abmessungen der Toranlage abgestimmt. Pfetten und Wandriegel sind über innenliegende Balkenträger bzw. eine Schwalbenschwanzverbindung mit dem Haupttragwerk verbunden, so dass keine Verbindungselemente sichtbar sind.

Der Eingangs- und Zufahrtsbereich befindet sich an der Ostfassade, die 3,00 m nach innen versetzt wurde. Hierdurch entsteht ein Rahmen, der gleichzeitig einen Witterungsschutz bietet und die Gestaltung der Werkhalle maßgebend prägt. Während die Nord- und Westfassade weitestgehend geschlossen gestaltet wurde, öffnet sich das Gebäude auf den gegenüberliegenden Wandflächen. Der Arbeitsbereich wird somit optimal ausgeleuchtet. Im Winter sorgt die tiefstehende Sonne auf den Glasfassaden für solare Wärmegewinne. Zur Entwässerung der Dachflächen wurden die parallelgurtigen Brettschichtholzträger in den Hauptachsen in jedem zweiten Feld einige Zentimeter tiefer angeordnet. So bildet jede Hauptachse einen Hoch- bzw. Tiefpunkt. Regenwasser wird durch diese Konstruktion schnell abgeleitet.
BESCHREIBUNG DER BESONDERHEITEN 
Das Tragwerk der Halle wurde komplett in Holzbauweise errichtet. Durch den Betrieb einer 3,2 to. Kranbahn in 7,20 m Höhe und die großflächigen Glasfassaden werden hohe Anforderungen insbesondere an das Verformungsverhalten der 9,70 m hohen Halle gestellt. Traglastreserven zum Nachrüsten einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle wurden ebenso berücksichtigt, wie die Möglichkeit einer Hallenerweiterung. Eine zukünftige Vergrößerung der Hallenfläche ist stützenfrei möglich, da der westliche Giebel so konstruiert wurde, dass das Tragwerk dieses Giebels problemlos rückgebaut und um beliebige Felder erweitert werden kann. Das Achsraster der 33,28 x 20,60 m großen Halle beträgt 5,00 m. Parallelträger aus Brettschichtholz tragen die Lasten der Dacheindeckung über eingespannte und gependelte Brettschichtholzstützen in den Baugrund ab. Im Bereich der eingerahmten Ostfassade wurde das Dachtragwerk um 90 Grad gedreht um den Dachüberstand zu gewährleisten. Holzverbände in Dachebene und Stahlzugdiagonalen in den Längswänden sowie der Ostfassade bilden in Kombination mit den eingespannten Brettschichtholzstützen die Aussteifung des Tragwerkes. Die Einspannung der Holzstützen in den Fundamenten erfolgte über innenliegende Schlitzbleche. Das Stahlteil wurde so konzipiert, dass lediglich 4 Schrauben zur Montage erforderlich wurden. Durch den Einsatz von Kontermuttern ist eine millimetergenaue Ausrichtung der Stützen in alle Richtungen möglich. Außenliegende Stahlbleche zur Querkraftübertragung bilden gleichzeitig einen Kantenschutz der Holzstütze.

PROJEKTBETEILIGTE FIRMEN UND PERSONEN

Fachplanung: Tragwerksplanung

NR Ingenieurgesellschaft Holztragwerke mbH

An der Eickesmühle 40

41238 Mönchengladbach

Tel. 02166/99071-0

ZEICHNUNGEN UND UNTERLAGEN

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